Das malerische Velden im Nürnberger Land ist einen Besuch wert. Es liegt beschaulich im Ankatal in der Nähe von Neuhaus an der Pegnitz. Besonderes Highlight sind die steilen Felsen und Felsüberhänge sowie die idyllischen Fachwerkhäuser an der Pegnitz im Ankatal.
Sehenswertes in Velden
Eines der ältesten Gebäude ist der in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtete Stadtturm, der noch vollständig erhalten ist. Die Jahreszahl 1516 an der Ostseite bezeichnet das Jahr des Umbaus. Der Turm ist zwölf Meter hoch und hat einen Grundriss von etwa 6 × 6 Metern. Er wird von einem mächtigen Krüppelwalmdach abgeschlossen, auf dem ein Glockentürmchen sitzt. Über dem Rundbogen der Durchfahrt befinden sich drei Geschosse, die nach Kriegszerstörungen 1960 wieder aufgebaut wurden. Die evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Maria wurde um 1350/70 erbaut. Besonders interessant ist die reiche malerische und skulpturale Ausstattung aus dem späten 15. und frühen 16. Jahrhundert.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das ehemalige Pflegschloss aus dem 16. Jahrhundert, das Pfarrhaus, das Scheunenviertel sowie ein Teil der alten Stadtmauer mit dem Mühltor. Wer dem Ankatal Richtung Lungsdorf folgt, stößt bald an hohe Treppenstufen, die zu einem Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1920 führen, das in die Felsen gebaut wurde.
Wandern zu den Höhlen bei Velden
Wanderung zur Geislochhöhle
Rund um Velden liegen sehenswerte natürliche Karsthöhlen. Die schönst und bekannteste ist das Geisloch bei Münzighof. Das besondere ist dabei, dass du die Höhle selbst erkunden kannst, wenn du dich vom steilen und glitschigen Abstieg nicht abschrecken lässt. Die Höhle selbst ist stockfinster – eine Taschenlampe und festes Schuhwerk sind Pflicht! Die Markierung Roter Kreis führt dich direkt zur Höhle. Der Rundweg ist etwa 10 Kilometer lang, dabei sind etwa 200 Höhenmeter zu überwinden.
Sehenswert sind dazu die folgenden Höhlen:
Das Große und das kleine Rohenloch liegen etwa 800 Meter nordöstlich von Viehhofen im Kupfertal. Das Große Rohenloch ist eine Halbhöhle von etwa 70 Metern Gesamtlänge. Durch Grabungsfunde konnte nachgewiesen werden, dass die Höhle bereits in der Jungsteinzeit bewohnt war. Das Kleine Rohenloch befindet sich etwa 50 Meter entfernt vom Großen Rohenloch und ist etwa 12 Meter lang. Die Höhle ist nicht auf Google Maps verzeichnet, wohl aber auf der Wanderapp Komot. Dafür wird auf Google Maps die 250 Meter östlich des Großen Rohenloches gelegene, etwa 25 Meter lange Raumgrotte angezeigt, genauso wie die nordwestlich gelegene Saalburg-Grotte, die ebenfalls einen Abstecher wert ist.
Das Appenloch (auch Michelhöhle oder Friedrichshöhle) befindet sich am Westhang des Appenbergs etwa 1200 Meter nordöstlich von Rupprechtstegen. Es handelt sich um eine kurze Horizontalhöhle von etwa 20 Metern Länge. Die Größe des Eingangs beträgt etwa 17 mal 4 Meter. An den Eingang schließt sich der etwa 20 Meter lange, 7 Meter breite und bis zu 3 Metern hohe Hauptraum an. Von dieser Felsenhalle aus führen einige enge Gänge in das zerklüftete Gestein. Bei Ausgrabungen im Jahre 1895 wurden vermutlich menschliche Skelettreste, Urnenscherben und Knochen von verschiedenen Tieren gefunden.
Das Appenloch ist ganzjährig frei zugänglich und gefahrlos zu erkunden. Über zahlreiche Wanderwege ist sie von Rupprechtstegen oder Raitenberg aus erreichbar. Von einem Schotterweg führt ein kleiner Pfad hinauf zur Höhle. In unmittelbarer Nähe der Höhle befinden sich zwei weitere kleinere Felsengrotten. Auch diese Höhle ist bei Google Maps nicht verzeichnet-
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