Die ehemalige Sandgrube bei Altdorf ist ein eindrucksvoller Ort. Dies liegt nicht nur mit seinen bis zu 40 Meter hohen Sanddünen, sondern auch an einem weiteren Naturwunder: Von Anfang August bis Mitte September erwartet euch hier eine herrliche, lila blühende Heidefläche.
Auf dem Fränkischen Dünenweg lässt sich das Gebiet gut durchwandern oder mit dem Rad erkunden.
Wanderung von Röthenbach bei Altdorf zu den Sanddünen (ca. 3 Km einfach)
Parken kannst du in Röthenbach bei Altdorf. Der Weg verläuft zunächst auf dem Fränkischen Dünenweg entlang der idyllischen Röthenbachklamm. Kurz darauf unterquerst du die Autobahn A6 und wendest dich nach rechts. Nach etwa 900 Metern verlässt du den Dünenweg. Eine Forststraße bringt dich zur ehemaligen Sandgrube.
Eine Karte findest du im Flyer des Bayerischen Landesamt für Umwelt (Download als PDF)
Alternativ kannst du natürlich auch mit dem Fahrrad zur Sandgrube fahren.
Der Fränkische Dünenweg
Auf dem Fränkischen Dünenweg kannst du noch zahlreiche weitere Highlights der Region entdecken, beispielsweise den Moritzberg mit Aussichtsturm und Gaststätte oder die Schwarzachklamm. Der Themenwanderweg ist insgesamt 84 Kilometer lang, lässt sich aber auch gut in Teilstrecken erwandern. Mehr Informationen zum Fränkischen Dünenweg findest du hier.
Die Sandachse Franken
Zur Sandachse Franken gehören zum Beispiel auch das Naturschutzgebiet Hainberg bei Zirndorf sowie das Wildpferdegehege bei Tennenlohe / Erlangen.
Die Entstehung der Dünenlandschaft
Der Untergrund weiter Teile Mittelfrankens besteht aus sandigen Ablagerungen. Während der letzten Eiszeit wurde durch den Wind feines Gestein abgetragen und unter anderem westlich von Steigerwald und Frankenalb abgelagert. Der Wind schuf aus den Flugsandablagerungen ausgedehnte Dünenfelder – ganz genauso wie in heutigen Wüstengebieten. So entstand rund um Nürnberg eines der größten Dünenfelder in Bayern. Der Sand in Altdorf wurde in der Sandgrube abgebaut und unter anderem zum Bau der Autobahnen verwendet.
Der sandige Boden ist eine Besonderheit in Bayern und ein wertvoller Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Deswegen wurden die Sanddünen als Naturschutzgebiet „Flechten-Kiefernwälder südlich Leinburg“ Teil des Naturschutzprojektes „SandAchse Franken“. Zusätzlich dient das Areal als Trinkwasserquelle für Nürnberg.