Das malerische Greetsiel ist ein absolutes Highlight in Ostfriesland. Der Küstenort ist besonders für seinen Hafen mit traditionellen Fischerbooten bekannt, umgeben von traditionellen Backsteinhäusern aus dem 18. Jahrhundert, deren Giebel teilweise mit dem jeweiligen Familienwappen versehen sind. Sehr interessant sind zudem die schiefe Kirche und die Zwillingsmühlen. Das Nationalpark-Haus Greetsiel zeigt eine interaktive Ausstellung zum nahe gelegenen Nationalpark Wattenmeer. Die Stadt ist auch Ausgangspunkt für einen Besuch beim rot-gelb gestreiften Pilsumer Leuchtturm und dem Naturpark Leyhörn.

Wo gibt es Parkmöglichkeiten in Greetsiel?

Im historischen Ortskern selbst gibt es keine Parkplätze, wohl aber beim Edeka westlich des Hafens und bei den Zwillingsmühlen an der Binnenmuhde. Die Parkplätze sind kostenpflichtig, es gibt aber auch kostenlose Toiletten.

Hat Greetsiel einen Strand?

Greetsiel selbst hat keinen Strand. Die nächsten Sandstrände befinden sich erst in Norddeich und in Knock (Richtung Emden).

Wie weit ist es von Greetsiel zum Pilsumer Leuchtturm?

Zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad sind es etwa 4 Kilometer, um vom Ortszentrum zum Leuchtturm zu gelangen. Mit dem Auto brauchst du etwa 9 Minuten. Es gibt einen Parkplatz, der etwa 500 Meter vom Leuchtturm entfernt liegt. Achtung: der Deichabschnitt, auf dem sich der Leuchtturm befindet, ist für Hunde komplett gesperrt!

Wie hundefreundlich ist Greetsiel?

Greetsiel selbst ist sehr hundefreundlich. Sehr empfehlenswert ist ein Spaziergang auf dem alten Deich am Hafen von Greetsiel. Hier darfst du auch mit deinem (angeleinten) Hund spazieren gehen – anders als beispielsweise in Neuharlingersiel.

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Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Greetsiel?

Die evangelisch-reformierte Kirche ist eine rechteckige Backstein-Saalkirche mit gotischen Spitzbogenfenstern und wurde zwischen 1380 und 1410 als Eigenkirche des Häuptlings Haro Edzardsna in zwei Bauabschnitten errichtet. Im Jahr 1401 wurde sie durch Papst Bonifatius IX. bestätigt, lange vor ihrer endgültigen Fertigstellung, soll sie bis zur Reformation der St. Marien geweiht worden sein und gehörte zum Bistum Münster. Bekrönt wird der Bau von einem kleinen, mit einer Uhr ausgestatteten Dachreiter. Diesen ziert eine um 1730 entstandene Wetterfahne in Form eines Schiffes. Dargestellt ist ein Dreimaster mit drei gesetzten Rahsegeln. Der eigentliche Glockenturm steht etwas abseits.

Sehenswert ist zudem das Steinhaus, ehemaliger Stammsitz der Familie Cirksena ist am Ende der Hohen Straße situiert. Der Backsteinbau wurde gegen 1600 auf den Fundamenten eines um 1390 entstandenen Vorgängerbaus errichtet. Im Inneren wurde der ursprüngliche Saal im Zuge der Renovierungsarbeiten wiederhergestellt.

Zu den bekanntesten Fotomotiven des Ortes gehört die das Hafenbecken flankierende Häuserzeile an der Sielstraße mit teils glockenförmigen Giebeln, die beriets aus dem 18. Jahrhundert stammen. Unweit der Kirche liegt das so genannte Hohe Haus (Hohe Straße 1), ein zweigeschossiger traufständiger Backsteinbau, der einst als Sitz des Rentmeisters diente. Er ist durch die Maueranker am Giebel zwar auf „1696“ datiert, dürfte im Kern aber bereits auf das 16. Jahrhundert zurückgehen. Heute beherbergt das Gebäude, dessen Straßenfassade mit einem Quaderputz versehen ist, ein Hotel.

Aus derselben Zeit dürfte das Amtmannshaus am Neuen Deich stammen, das allerdings im 19. Jahrhundert durchgreifend erneuert wurde. Bei der jüngsten Renovierung wurde das äußere Erscheinungsbild des Hauses und der zugehörigen Gulfscheune durch moderne Dachgauben erheblich verändert.

In der Mühlenstraße stößt man auf das 1794 entstandene Haus von Halem, das zu den bedeutendsten Wohnbauten des Klassizismus in Ostfriesland zählt. Der zweigeschossige Backsteinbau mit Walmdach wird durch kolossale Pilaster gegliedert. Das Portal verfügt über ein reich geschnitztes Oberlicht in Formen des späten Rokoko.

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen darüber hinaus die Zwillingsmühlen. Die Holländerwindmühlen stammen aus den Jahren 1856 (grüne Mühle) und 1706 (rote Mühle, 1921 aus Teilen der Auricher Wallmühle von 1750 erneuert).

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Schöpfwerk, das alte Siel (1798), das neue Siel (1887). Das Greetsieler Museumshaus ist auf Buddelschiffe spezialisiert und zeigt etwa 800 Exemplare. Nach Museumsangaben handelt es sich damit um eine der größten Buddelschiffsammlungen in Deutschland bzw. Europa. Quelle: Wikipedia

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