Zwischen Wilhelmshaven und Horumersiel liegt das beschauliche Hooksiel. Das Örtchen ist vor allem wegen seinem tollen Strand bekannt. Doch auch das Dorf selbst ist mit seinen hübschen Häusern, dem Muschelmuseum im alten Rathaus und dem alten Hafen einen Besuch wert.

Der Strand von Hooksiel

Der Strand liegt etwa vier Kilometer von Hooksiel entfernt und lässt keine Wünsche offen: so gibt es mehrere Strandcafés, zahllose Strandkörbe, ein Riesenrad, einen großen Hundestrand mit einem (sehr kleinen) abgesperrten Freilauf sowie einen FKK-Bereich. Es gibt große Parkplätze, die zumindest in der Nebensaison nicht kostenpflichtig waren.

Wieviel kostet der Strand in Hooksiel?

Der Sandstrand und ein Teil des Hundestrandes sind in der Hochsaison kostenpflichtig. Erwachsene zahlen 3,50 €, Hunde 4 € (!). Zusätzlich gibt es einen kostenfreien Abschnitt (Naturstrand), an dem auch Hunde erlaubt sind. Gäste mit Gästekarte aus ganz Ostfriesland zahlen keinen Eintritt – die Hunde aber (vermutlich) schon – so war es zumindest in Dornumersiel. Wer in der Nebensaison (z.B. Mitte September) anreist, muss unter Umständen keinen Eintritt zahlen – gerade unter der Woche, wenn das Wetter nicht ganz so toll ist.

Das Dörfchen Hooksiel

Hooksiel selbst liegt etwa vier Kilometer vom Strand entfernt. Sehr schön ist die kleine Fußgängerzone mit zahlreichen Restaurants, dem hübschen Künstlerhausund dem Muschelmuseum im ehemaligen alten Rathaus. Auf dem Dach befindet sich ein jahrhundertealter Zwiebelturm, der eine vergoldete Wetterfahne mit einem Luther-Schwan aus dem Jahre 1760 trägt. Der Turm ist ein Geschenk eines britischen Kapitäns, der sich auf diese Weise für die Reparatur seines Schiffes in einer Hooksieler Werft bedankte. In 2008 wurde der alte Zwiebelturm für 49.000 Euro durch einen originalgetreuen Nachbau ersetzt. Die Summe wurde dabei mehrheitlich durch private Spenden aufgebracht.

Sehr sehenswert ist außerdem der alte Hafen mit seinen Speicher- und Packhäusern von 1821. Hier liegen alte Kutter sowie der Nachbau eines Wikingerschiffs vor Anker. Sehr interessant ist auch das alte Mudderboot. Damit wurde früher die Zufahrtsrinne zum Sielort freigehalten. Direkt in den alten Hafen mündet das Hookstief durch das Hook-Siel. Das 1885 erbaute Sielbauwerk entwässert ein Gebiet von 56 km².

Die Hooksieler Kirche liegt nicht im alten Ortskern von Hooksiel, sondern in der rund zwei Kilometer entfernten und wesentlich älteren Ortschaft Pakens. Die ev. luth. Kirche zum Heiligen Kreuz entstand bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Kirche aus Granitquadersteinen liegt auf einer hohen Warft am Ende der „Pakenser Straße“, die direkt im Ortskern von Hooksiel beginnt. Sehenswert sind das dreijochige Domikalgewölbe, das Altarretabel aus Sandstein von 1691 sowie das von drei wohlgenährten Putten getragene Taufbecken mit Verzierungen. Die Orgel aus dem Jahr 1664 stammt vom bekannten Orgelbauer Joachim Richborn und wurde 1679 im Auftrag des Hooksieler Arztes Hans Otto von Marpe farbenprächtig bemalt. Quelle: Wikipedia.

Beliebt ist außerdem das Gruseleum, ein Spukhaus in einer ehemaligen Kirche, in dem gruselige Figuren schaurige Geistergeschichten erzählen.

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