Die Burgruine Velburg, auch Velberg genannt, ist die Ruine einer hochmittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Höhenburg, die sich einst auf der felsigen Kuppe des Schlossberges in 621,8 Meter Höhe über dem Tal des Frauenbaches erhob. Die Ruine befindet sich unmittelbar östlich der Stadt Velburg in der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.

Die Geschichte der Burg Velburg

Die Burg entstand um das Jahr 1100 am Rande einer Zone von Reichsgut an der Schwarzen Laaber. Der erste Burgherr war der Edelfreie Kuno, der um 1110/17 eine Schenkung an das Regensburger Kloster Obermünster zu Zeiten der Äbtissin Hadamut machte. Ab 1156 traten dann die Grafen von Velburg erstmals auf. Graf Hermann heiratete die österreichische Edelfrau Adelheid von Klamm und lenkte die Aktivitäten seiner Familie dorthin, während sie in der Oberpfalz kaum noch nachweisbar sind. Die Familie starb bereits 1217 mit Graf Ulrich aus und das Erbe fiel an den Herzog von Bayern. Die Burg wurde Amtssitz und kam 1505 an das neu gegründete Fürstentum Pfalz-Neuburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen zerstört und 1790 als Steinbruch zum Bau der Velburger Pfarrkirche benutzt. In den 1980er Jahren wurden die Reste der Burg gesichert.

Eine Besichtigung der Burg

Man erreicht die Ruine von Velburg aus am besten auf dem Wanderweg König-Otto-Schlaufe am Jurasteig. Eine alte Lindenallee führt über Serpentinen den Schlossberg durch die felsige Juralandschaft mit Trockenrasen und Buchenwäldern hinauf. Von der ehemaligen Burganlage mit dreieckigem Grundriss sind noch Teile des rekonstruierten Bergfrieds auf einer Grundfläche von 8×8 Metern und Mauerreste erhalten. Die Turmruine des 12 Meter hohen zugänglich gemachten Bergfriedes dient heute als Aussichtspunkt und ist jederzeit zugänglich. Ein Stück unterhalb der Burg befindet sich ein schattiger Wanderparkplatz.

Weitere Ausflugsziele der Region

Eine etwa sechs Kilometer lange Wanderung führt von der Burgruine Velburg über den Walderlebnispfad an der Gesteinsformation Schwammerl vorbei zur König Otto Höhle. Die Tropfsteinhöhle gehört zu den schönsten in Bayern und lässt sich im Rahmen einer Führung besichtigen. Weitere Highlights in der Nähe sind die Wallfahrtskirche Sankt Wolfgang mit der Höhle Druidentempel sowie die Höhlenruine Großes Hohlloch.

Quelle: Wikipedia

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