Deutschlands größte Insel lockt mit herrlichen langen Sandstränden und vor allem den malerischen Kreidefelsen. Doch natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken. Dazu gehören:
- Das malerische Lohme am Nationalpark Jasmund
- Steilküste und Hexenbäume bei Lietzow
- Die Feuersteinfelder bei Mukran
- Der Svantevit-Stein in Altenkirchen
- Die Schlossruine Pansevitz
Das malerische Lohme am Nationalpark Jasmund
Wer die malerischen Kreidefelsen Rügens sehen möchte, denkt oft in erster Linie an den Königstuhl, die höchste Klippe der Steilküste. Diese erreichst du aber nicht nur von Sassnitz oder Hagen, sondern auch von Lohme aus – einem Geheimtipp an der Kreideküste. Das malerische Örtchen mit seinen hübschen Villen thront auf den Klippen. Bis zum Königstuhl sind es etwa 4 Kilometer. Über einen Hochuferweg geht es durch den Buchenwald bis zu den Kreidefelsen. Im Ort gibt es einen mittelgroßen Parkplatz, das Tagesticket kostet 4 €, auch stundenweises Parken ist möglich (Achtung, kann im Sommer voll sein!). Doch nicht nur der Weg zu den Kreideklippen lohnt sich – auch in die andere Richtung führt ein malerischer Hochuferweg. Zum gewaltigen Findling von Blandow sind es etwa zwei Kilometer. Eine steile Treppe führt zum Hafen hinab. Oberhalb liegt das Café Niedlich, wo du Kaffee, Eis und mehr genießen kannst (Update: seit Oktober 2022 leider geschlossen).
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Die Feuersteinfelder bei Mukran
Nahe Mukran befindet sich eine geologische Besonderheit: das „Steinerne Meer“. Dabei handelt es sich um eine Ablagerung von Feuersteinen, hatten sich im Laufe der Zeit aus dem Kreide-Kliff der Halbinsel Jasmund herausgewittert und sich zunächst am Fuß des Kliffes angesammelt hatten. Während einer Serie von Sturmfluten vor etwa 4.000 Jahren wurden die Steine in der Schmalen Heide abgelagert. Wegen der relativ hohen Mächtigkeit der unfruchtbaren Feuersteinablagerungen weisen diese bis heute nur spärlichen Bewuchs auf. In der Steinzeit wurden die Feuersteine gesammelt und ins etwa vier Kilometer entfernte Lietzow gebracht und verarbeitet, wodurch die Epoche den Namen Lietzow-Kultur erhielt.
Der Schlosspark von Lietzow mit Steilküste und Hexenbäumen
Direkt an der B96 zwischen Sassnitz und Bergen und dem großen und dem kleinen Jasmunder Bodden liegt das malerische Lietzow. Zwischen den Bäumen erhebt sich ein weißes Herrenhaus, das dem Schloss Lichtenstein in Reutlingen in Baden-Württemberg nachempfunden ist. Am Großen Jasmunder Bodden befindet sich zudem eine Steilküste, an die direkt der Waldpark Semper anschließt. Besonderes Highlight der Parkanlage ist das sogenannte Hexenwäldchen, das aus den verdrehten Stämmen der Süntelbuche und dem imposanten Baldachin aus Blättern besteht. Für eine Entdeckungstour durch den Park solltest du mindestens zwei Stunden einplanen!
Der Svantevit-Stein in Altenkirchen
Altenkirchen liegt etwa fünf Kilometer von Kap Arkona entfernt, wo sich an der Steilküste eins die mächtige Slawenfestung Jaromarsburg mit einem bedeutenden Tempel befand, der dem Gott Svantevit geweiht war. Im Jahr 1168 wurde die Slawenfestung von den Dänen erobert. Im nahegelegenen Altenkirchen wurde wohl bereits schon um 1185 mit dem Bau einer Kirche begonnen. Auffällig ist hier der sogenannte Svantevit-Stein, der darin verbaut wurde. Möglicherweise handelte es sich um den Grabstein eines Svantevit-Priesters, der zum Triumph über die Feinde in der Kirche verbaut wurde. Wer dem Kap Arkona einen Besuch abstattet, für den lohnt sich ein Abstecher in die Kirche. An der Steilküste zwischen Juliusruh und Vitt liegt zudem das Großsteingrab Nobbin, das ebenfalls einen Besuch wert ist.
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Der Schlosspark von Pansevitz
Wer nach Ruhe und Erholung sucht, findet sie im idyllischen Schlosspark von Pansevitz, etwa 10 Kilometer nordwestlich von Bergen. Vom Schloss selbst ist nicht mehr viel erhalten. In einen Turm wurde eine Metallgittertreppe eingebaut. Von oben bietet sich ein herrlicher Blick auf die Bäume im Schlosspark, der als Landschaftsparkt mit Wasserbecken und einem kleinen See mit Liebesinsel gestaltet wurde.
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