Nahe Nürnberg befindet sich die Marktgemeinde Schnaittach. Mit der Festungsruine Rothenberg ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Schön einkehren kannst du dazu im Berggasthof Rothenberg. Von der Terrasse aus hast du einen herrlichen Blick auf Schnaittach und ggf. auch auf den Sonnenuntergang.

Hübsche Fachwerkhäuser in Schnaittach

Im Jahr 1011 wurde Schnaittach erstmals urkundlich erwähnt. In der Bayreuther Straße und in der Festungsstraße nahe der Kirche befinden sich herrliche Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit schönen Gärten besonders am Bach Schnaittach. Das Jüdische Museum Franken ist in der ehemaligen Synagoge aus dem 16. Jahrhundert untergebracht. Das historische Schwimmbad mit 50m-Becken und Sprungturm erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Dazu gibt es mehrere nette Restaurants und einen schönen Außenbereich am Eiscafé Pina nahe dem Stadttor. Deswegen eignet sich der Ort gut als Ausgangs- oder Endpunkt für Wanderungen, beispielsweise zur Festung Rothenberg oder auch nach Osternohe. Hier befindet sich auch der Bikepark Osternohe mit eigenem Schlepplift.

Die Festung Rothenberg

Über der Ortschaft thront die Festungsruine Rothenberg auf dem gleichnamigen, 588 m hohen Berg. Bis zur Eingliederung Mittelfrankens nach Bayern handelte es sich um eine Festung der Wittelsbacher und wurde „der bayerische Stachel im Nürnberger Fleisch“. Die erste Besiedelung des Rothenbergs ist vermutlich auf keltische Stämme der Hallstattzeit zurückzuführen, die dort möglicherweise ein Oppidum errichtet hatten, ähnlich wie die nahen Anlagen auf der Houbirg und der Ehrenbürg. Im Hochmittelalter entstanden in unmittelbarer Umgebung zahlreiche Höhenburgen (z. B. Osternohe, Reicheneck, Spitzenberg, Strahlenfels, Wildenfels, Winterstein und Kleiner Hansgörgel). Im Laufe der Zeit wurde der Berg immer weiter ausgebaut erst zu einer mittelalterlichen Höhenburg und dann zu einer Veste, die Anfang des 18. Jahrhunderts auf Veranlassung der Nürnberger geschleift wurde. Ab 1720 wurden die Ruinen der Veste unter bayerischer Herrschaft abgetragen. 1729 begannen die eigentlichen Bauarbeiten der heutigen Festung, die im Wesentlichen bis 1741 abgeschlossen waren. Im Laufe der zeit verlor die Festung jedoch ihre Bedeutung, da die Anlage ihre Funktion für den Grenzschutz verlor und nun als Festungsgefängnis sowie als Altersheim für Veteranen und Invaliden genutzt wurde. 1838 erwirkte Ludwig I. schließlich die Auflassung der Festung Rothenberg, die zu verfallen begann. Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Festungsruine – begünstigt durch den aufkommenden Eisenbahnverkehr – zu einem beliebten Ausflugsziel.

Praktische Informationen zur Festung Rothenberg

Aussicht auf Schnaittach hast du nur, wenn du Eintritt zahlst! Alternativ kannst du dem Berggasthof Rothenberg mit seiner Panoramaterrasse einen Besuch abstatten.

Die Festung ist halbjährig für Besucher geöffnet und – ausgenommen an den zweimal im Jahr stattfindenden Festtagen – gebührenpflichtig. Dazu finden immer wieder verschiedene Veranstaltungen wie ein Mittelaltermarkt statt.

Öffnungszeiten der Festung Rothenberg

Die Festung ist von Anfang April bis Ende Oktober jeweils von Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr (letzte Führung) geöffnet. Führungen finden jeweils zur vollen Stunde und bei geeigneter Witterung statt.

Genaue Informationen, auch aufgrund von Corona, findest du auf der Webseite des Heimatvereins Schnaittach: https://heimatverein-schnaittach.com/

Es besteht Helmpflicht. Zutritt ist nur mit Festungsführer erlaubt. Die Besichtigung der Kasematten ist während der Fledermausschutzzeit (ab November) nicht möglich.

Eintrittspreise der Festung

Bis 4 Jahre ist der Eintritt frei. Jugendliche 5 – 13 Jahre u. Gruppen ab 15 Pers. 3,00 EUR. Erwachsene ab 14 Jahre zahlen 5,00 EUR

Parken an der Festung Rothenberg

Direkt an der Festung gibt es keine Parkplätze. Der Parkplatz liegt etwa 500 Meter unterhalb.

Berggasthof Rothenberg

Wenn du nicht an einer Führung teilnimmst, hast du keinen freien Blick von der Festung auf das Tal – wohl aber von der Terrasse des Berggasthofs Rothenberg aus. Dazu bekommst du leckeres Essen, süffiges Bier und andere leckere Getränke.

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