Gerade in Corona-Zeiten ist der Harz ein beliebtes Reiseziel in Deutschland. Zu den absoluten Highlights zählen eine Fahrt mit der Schmalspurbahn durch das Selketal oder auf den Brocken, die Wanderung durch das Bodetal oder auch die faszinierende Teufelsmauer. Zahlreiche Orte sind jedoch stark überlaufen wie beispielsweise die Rapbodetalsperre mit ihrer Hängebrücke. Da bietet es sich an, möglichst früh da zu sein, um die Highlights entsprechend genießen zu können, ohne Parkplatzprobleme oder menschenmassen. An den folgenden Orten ging es deutlich beschaulicher zu – teilweise bin ich sogar überhaupt niemandem begegnet!
Die Burgruine Lauenburg mit dem Hexenbaum
Oberhalb von Stecklenberg zwischen Thale und Bad Suderode befindet sich die Burgruine Lauenburg mit dem Hexenbaum. Besondere Highlights sind der Aussichtsturm auf der Vorburg sowie der sogenannte Hexenbaum – eine Linde, die quasi ein natürliches Tor zur Burgruine bildet und sich dazu fest in die Felsen verwurzelt hat. Hier ist es auf jeden Fall nicht so überlaufen wie auf der (sehr sehenswerten) Burgruine Regenstein bei Blankenburg.
Die Höhlenwohnungen von Langenstein
Zwischen Blankenburg und Halberstadt liegt das malerische Langenstein mit zahlreichen Fachwerkhäusern. Eine Besonderheit sind dabei die Höhlenwohnungen. Schon früh wurde für die Altenburg der nackte Fels genutzt und Höhlen aus dem Fels geschlagen. Mit Aufgabe der Burg wurden zwei der Höhlen in Wohnungen umgewandelt und eine davon bis 1916 bewohnt. Es ist möglich, diese Höhle zu besichtigen! Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte Wohnraummangel im Dorf. Deswegen erhielten mehrere Familien die Erlaubnis, sich am Schäfersberg selbst Wohnhöhlen in den Fels zu hauen. Auch diese können besichtigt werden und wurden liebevoll mit alten Möbeln und Puppen bestückt, sodass man sich die damalige Wohnsituation auch heute noch gut vorstellen kann. Zu den Höhlenwohnungen von Langenstein
Die Klusberge bei Halberstadt
Die markanten Sandsteinfelsen der Klusberge wurden wohl schon in der Jungsteinzeit als Kultstätte genutzt. Im Mittelalter schlugen Schäfer weitere Höhlen in den Felsen, eine davon diente wohl als Kirche. In unmittelbarer Umgebung des Klusfelsens liegen auch der markante Fünf-Finger-Felsen und die sogenannte Teufelskanzel. Menschenleer ist es hier nicht, aber auch längst nicht so voll wie an der Teufelsmauer oder der Burgruine Regenstein.
Stolberg im Südharz
Das malerische Stolberg lockt mit unzähligen Fachwerkhäusern, seiner malerischen Lage in einem tief eingeschnittenen Tal sowie seinem Schloss. Es muss den Vergleich mit Goslar oder Quedlinburg nicht scheuen. In der Nähe befindet sich das große Josephskreuz, ein markanter Aussichtsturm aus Stahl.
Sonnenuntergang auf dem Preußenturm
Den Sonnenuntergang im Harz siehst du beispielsweise vom Preußenturm oberhalb von Bad Suderode. Dieser Aussichtsturm ist immer geöffnet und eignet sich sicher auch für die Sternenbeobachtung – allerdings liegt er mitten im Wald. Der Blick erstreckt sich von Ballenstedt über Quedlinburg bis Richtung Thale und Blankenburg.
Unterkünfte nahe den Geheimtipps im Harz
Um die Geheimtipps im Harz zu entdecken, bietet sich zum Beispiel ein Hotel im Raum Thale bzw. Bad Suderode / Gernrode an. Die Burg Lauenburg, aber auch Highlights wie Quedlinburg sind nur etwa 15 Minuten entfernt. Nach Stolberg sind es etwa 40 Minuten. Nach Langenstein sind es 30 Minuten, zu den Klusfelsen sind es weitere 15 Minuten.
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