Ein beliebtes Urlaubsziel im Harz ist das Kurbad Bad Suderode, das zu Quedlinburg gehört. Das Kurzentrum selbst ist zwar seit einigen Jahren geschlossen. Dennoch kannst du herrliche Spaziergänge im Kurpark unternehmen und im Restaurant Felsenkeller lecker essen gehen und Heilwasser von der Calcium-Quelle trinken. Wanderungen führen zum Preußenturm, nach Gernrode mit seiner Stiftskirche oder nach Stecklenberg mit seinen Burgruinen. Bad Suderode liegt außerdem an der Selketalbahn, ein Teil der Harzer Schmalspurbahn, mit der du von Quedlinburg bis zum Brocken fahren kannst. Dazu ist es nicht weit bis zum Bodetal und zur Teufelsmauer.

In sternenklaren Neumond-Nächten siehst du vom Kurpark aus die Milchstraße – ganz ohne Hilfsmittel und trotz der Hotelbeleuchtung.

Sehenswertes in Bad Suderode

Zahlreiche Gründerzeithäuser im sogenannten Bad Suderöder Pensionshausstil prägen den Ort. Sie entstanden zur Zeit des Badebetriebs um 1900 und verfügen über Veranden und Balkone mit filigranen Verzierungen. Ein Spaziergang durch den Kurpark ist ein Muss. Die prächtigen Bädergebäude mit Fachwerk sind denkmalgeschützt. Im vorderen Bereich des Parks steht der Behringer Brunnentempel. Die Calciumquelle gehört zu den stärksten Europas. Am Ende der Parklandschaft befindet sich der Felsenkeller ein Gasthaus mitten im Wald am Ende des Kurparks. Hier gibt es auch einen Spielplatz und Minigolf. Am Nachmittag hast du den Biergarten möglicherweise komplett für dich. Sehr lecker war die Ingwer-Limetten-Limonade. Ein Stück weiter befindet sich die Lessinghöhle, ein alter Bergwerksstollen.

In der Schulstraße 18 steht sich eine unscheinbare, aber alte, romanische ehemalige Kirche, die heute als Veranstaltungsort genutzt wird und spätmittelalterliche Wandmalereien enthält.

Geheimtipp: Sonnenuntergang auf dem Preußenturm

Oberhalb von Bad Suderode steht der Aussichtsturm Preußenturm auf dem Schwedderberg (ca. 15 Minuten Fußmarsch, es geht steil bergauf!). Von hier aus hast du einen herrlichen Blick Richtung Blankenburg, Quedlinburg und Ballenstedt sowie auf die Wälder des Harz. Dazu bist du quasi mit den Baumwipfeln auf Du und Du. Mit etwas Glück siehst du Spechte und andere Wildvögel. Besonders schön ist es, hier den Sonnenuntergang zu erleben. Ganz allein wirst du möglicherweise nicht sein, doch wo ist man das schon? Bestimmt ist es auch super, von hier die Sterne zu beobachten. Allerdings musst du dann im Dunkeln durch den Wald zurück laufen – das ist schon in der Dämmerung ein bisschen unheimlich.

Der Preußenturm wurde im Jahr 1845 vom Magdeburger Druckereibesitzer August Baentsch gestiftet. Dieser war regelmäßig Kurgast in Bad Suderode. Der Trum wurde jedoch 1885 wegen Baufälligkeit wieder abgerissen. 1953 entstand ein neuer Turm an gleicher Stelle, welcher aber „Thomas-Müntzer-Turm“ nach einem der Anführer der Bauernaufstände im Harz getauft wurde. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Turm wieder in Preußenturm umbenannt.

Unterkünfte und Gastronomie in Bad Suderode

Eine besondere Unterkunft ist das Kurhotel. Das Kurzentrum ist zwar geschlossen, du wohnst aber direkt am Kurpark. Essen gehen kannst du im Kurhotel, im Kurcafé oder im Felsenkeller. Es gibt kostenlose Parkplätze am Hotel – diese sind jedoch schnell belegt. Du kannst aber auch direkt am Kurzentrum parken.

Ausflugsziele der Region

Bad Suderode ist ein herrlicher Ausgangspunkt, um Quedlinburg zu besichtigen oder der Teufelsmauer einen Besuch abzustatten. Sehr empfehlenswert ist dazu eine Wanderung durch das Bodetal bei Thale. Sehenswert ist dazu Gernrode mit der Stiftskirche St. Cyriakus.

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