Die Burganlage zu Grünsberg entstand im 13. Jahrhundert. Seit dem 16. Jahrhundert wurde sie durch verschiedene Nürnberger Patrizierfamilien zu einem repräsentativen Landsitz ausgebaut. Highlights ganz in der Nähe sind die Teufelsschlucht mit Teufelskirche sowie die eingefasste Sophienquelle, die im 18 Jahrhundert als Teil des Schlossgartens entstand.
Veranstaltungen und Führungen auf Schloss Grünsberg
Im Sommer finden regelmäßig Benefizkonzerte in der Burgkapelle oder im Burghof statt. Hier geht es zum Veranstaltungskalender.
Dazu werden auch Führungen durch die Burg Grünsberg angeboten – dafür ist eine Voranmeldung nötig.
Parken am Schloss Grünsberg
In Grünsberg gibt es einen kleinen Wanderparkplatz. Dieser bietet jedoch nur Platz für wenige Autos. Alternativ kannst du im Dorf entlang der Straße Auf der Röth oder am Höhenweg parken. Noch viel schöner ist aber eine Wanderung von Altdorf oder von Burgthann.
Wandern zum Schloss Grünsberg
Ausgangspunkt: Altdorf oder Burgthann
Vom Altdorfer Bahnhof (S-Bahn-Linie S2 von Nürnberg aus) geht es zu Fuß auf dem Altdorfer Rundwanderweg Grüne 4 nach Grünsberg (45-60 min) bzw. auf dem Wallensteinweg, über die Löwengrube (ein malerischer alter Steinbruch) sowie über die Prethalmühle, ein beeindruckendes Fachwerkhaus. Alternativ kannst du den Wallensteinweg auch umgekehrt laufen und der malerischen Teufelsschlucht mit Teufelskirche einen Besuch abstatten.
Mit dem Fahrrad geht es über den Altdorfer Rundwanderweg Grüne 3 bis Prethalmühle und dann auf dem Schwarzachtalradweg nach Grünsberg (30-45 min). Alternativ kannst du auch von Burgthann aus an der malerischen Wolfsschlucht vorbei zur Sophienquelle und zum Schloss wandern.
Die Geschichte von Schloss Grünsberg
Die Burg Grünsberg liegt am unteren Ende der Teufelsschlucht auf einem Hügelsporn oberhalb des Schwarzachtals. Die Burg hat eine bewegte Geschichte und wechselte oft den Besitzer. Eine erste Burganlage wurde bereits vor 1230 auf Reichsgut erbaut und anschließend mehrfach an verschiedene Ritter verpfändet, die jedoch meist unter Geldnot litten und die Anlage nicht dauerhaft in ihrem Besitz halten konnten. Die Burg verfiel zusätzlich aufgrund von Schäden durch Kriege, bis sie 1556 durch die Familie Örtel wieder richtig aufgebaut wurde. Nach den Örteln wechselten sich Nürnberger Patrizierfamilien als Besitzer ab, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert an die Paumgartner von Holnstein fiel. Die Erweiterung der Burg zu einer Schlossanlage erfolgte im Zeitraum von 1717 bis 1723 unter dem letzten Mitglied der Patrizierfamilie Paumgartner, Johann Paul III. Paumgartner. Hierbei erhielt die Anlage auch ihre bedeutenden Stuckdecken, den Treppenturm am Hauptgebäude, den Turmbau an der Nordostecke, das Torhaus zur Hauptburg und die Gebäude in der Vorburg. Trotz der Umgestaltung blieb die Grundgestalt einer mittelalterlichen Burg erhalten und wurde sogar historisierend ausgebaut, was untypisch für die architektonischen Vorlieben der damaligen Zeit war. Außerhalb der Burg entstand ein Barockgarten (dieser ist heute schwer beschädigt und daher leider abgesperrt) mit einer Orangerie sowie die beeindruckende Sophienquelle, zu der eine gerade Allee führte. Nach dieser Umgestaltung wechselte das Schloss wiederum mehrmals den Besitzer. Seit 1766 ist es nun im Besitz der Stromer, einer der ältesten und bedeutendsten Patrizierfamilien Nürnbergs. Die Stromersche Stiftung erhält auch heute noch den kulturgeschichtlich wertvollen Besitz der Familie Stromer auf Schloss Grünsberg.
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