Die Burgruine Leienfels thront auf dem 590 Meter hohen Leienfelser Schlossberg direkt neben dem gleichnamigen Dorf. Die Ruine in nordwestlicher Richtung am Ortsende. Geblieben sind lediglich der trutzige Eingangsbereich und einige Mauerreste. Das wahre Highlight ist die grandiose Aussicht über die Wälder der Fränkischen Schweiz.
Preise, Öffnungszeiten und Parkplätze
Kostet die Burgruine Leienfels Eintritt?
Nein, die Anlage kostet keinen Eintritt.
Welche Öffnungszeiten hat die Burgruine Leienfels?
Die Burgruine ist jederzeit frei zugänglich.
Wie gelange ich zur Burg Leienfels?
Der Zugang ist aus dem Dorf heraus gut ausgeschildert.
Wo kann ich parken?
Der Wanderparkplatz befindet sich etwa fünfzig Meter vor dem Ort. An der Burg selbst gibt es keine Parkplätze.
Wanderungen in der Umgebung
Eine schöne Wanderung führt vom Wanderparkplatz zwischen Obertrubach und Herzogwind (438 m) zunächst nach Bärnfels mit seiner Burgruine und danach nach Leienfels. Von hier hast du einen herrlichen über die Wälder in der Fränkischen Schweiz. Zum Ortszentrum Obertrubach sind es etwa 3,5 Kilometer. Nordöstlich des Wanderparkplatzes befindet sich die „Steinkirche“, eine Höhle. Auf dem Weg zum Wanderparkplatz liegt ein Felsentor linker Hand auf dem Felskamm sowie die Felsformation Leienfelser Türmchen.
Die Geschichte der Burg Leienfels
Der Name von Dorf und Burg leitet sich wohl von Löwenfels ab. Es handelt sich wohl um eine der späteren Burgengründungen der Fränkischen Schweiz: die Burg wurde etwa Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut. Als Erbauer wird Seibot I. von Egloffstein angenommen, der zwischen 1285 und 1332 nachweisbar ist. Urkundlich wurde die Burg erstmals im Jahr 1372 erwähnt. Ritter Götz von Egloffstein musste sich nach einer Fehde verpflichten, dem Bischof von Bamberg mit seinem Teil der bis dahin wohl freieigenen Burg zu dienen. 1380 wurde die Burg von den Truppen des Bischofs von Bamberg und des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg erobert. Götz von Egloffstein kam als Gefangener nach Nürnberg. Auch seine Nachfolger waren häufig in Fehden verwickelt. Die Burg wurde 1397 auf Befehl Wenzels zerstört. 1502 verkaufte Jobst I. von Egloffstein die Burg an den Bischof von Bamberg. Sie wurde Sitz eines kleinen bischöflichen Amtes. Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 schwer beschädigt. Die Besatzung unter Otto von Mengersdorf konnte eine Eroberung jedoch verhindern. Die Wiederherstellung der Burg erfolgte unverzüglich. Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde sie 1553 erneut schwer beschädigt. Ein Wiederaufbau erfolgte dieses Mal nur schleppend. 1594 wurde Leienfels dem bischöflichen Amt Pottenstein angeschlossen. 1610 wurde die Anlage bereits als nicht mehr bewohnbar bezeichnet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde 1643 eine Instandsetzung der Burg für nicht mehr lohnend erachtet. 1646 wurden von den noch vorhandenen Gebäuden die Ziegel abgetragen und die Anlage dem Verfall preisgegeben.
Mehr lesen