Hallstatt Wanderung zum Gletschergarten und Waldbachstrub im Echerntal

In Hallstatt jagt ein Highlight das nächste: der malerische, an das Seeufer gequetschte Ort, der Salzberg mit dem Skywalk, dem Rudolfsturm und den Salzwelten-Bergwerk – und das herrliche Echerntal. Dieses lässt sich am besten auf Schusters Rappen erkunden. Dazu gibt es zwei Varianten:

  • Schwere Wanderung: Dauer: Ca. 3 Stunden, 8,35 Kilometer, 380 Meter Höhenunterschied
  • Leichtere Alternative: Fahrt mit der Seilbahn auf den Salzberg, Abstieg über den Gletschergarten. Hier sind es allerdings 580 Meter Höhenunterschied!

Highlight: Der Gletschergarten im Echerntal bei Hallstatt

Der Gletschergarten ist ein Relikt aus der letzten Eiszeit und gleichzeitig ein tolles Ausflugsziel für die gesamte Familie.
Von der oberen Dürrenbach-Brücke aus siehst du links den “Riesenkessel“ mit fünf Metern Durchmesser. Über einen schmalen Pfad geht es an weiteren “Töpfen“ vorbei. Die Schlucht entstand durch die Erosionstätigkeit des Gletscherwassers im Laufe von Jahrtausenden. Spiralförmig stürzt das Wasser an einer Stelle 10 Meter in die Tiefe, um beim “Felsentor“ wieder auszutreten und in den Schlot der “Riesenschnecke“ zu fallen.

Highlight: Waldbachstrub

Der Waldbach donnert über mehrere Steilstufen durch eine Klamm ins Echerntal. Schon von der Forststraße aus hast du tolle Ausblicke in die Klamm. Wenn du trittsicher und schwindelfrei bist, kannst du über den Gangsteig weitere tolle Ausblicke auf die Wasserfälle erhaschen.

Highlight: Der Salzberg mit Skywalk und Rudolfsturm

Wenn du in Hallstatt bist, solltest du dir den Salzberg mit dem Skywalk nicht entgehen lassen. Vom Skywalk aus hast du einen herrlichen Blick auf Hallstatt und den Hallstätter See. Im Restaurant Rudolfsturm kannst du Essen gehen oder Kaffee trinken und die Aussicht genießen. Durch das Hochtal gelangst du über ein keltisches Gräberfeld zum Salzbergwerk, das Teil der Salzwelten ist. Infotafeln informieren über die Kelten, die hier oben gelebt und Salz abgebaut haben. Die keltische Epoche von 800 bis 450 v. Chr. wird generell Hallstattzeit genannt, weil hier oben so bedeutende Funde gemacht wurden. Dazu kannst du ein rekonstruiertes Grab und eine rekonstruierte Hütte ansehen (kostenlos). Die Tickets für das Salzbergwerk kannst du online oder auch an der Talstation der Salzbergbahn kaufen.

Mehr lesen: Der Salzberg von Hallstatt – Skywalk, Rudolfsturm, Salzwelten

Schwere Wanderung: Zum Gletschergarten und Waldbachstrub über den Gangsteig

Dauer: Ca. 3 Stunden, 8,35 Kilometer, 380 Meter Höhenunterschied

Der Abstieg am Waldbachstrub erfolgt über den Gangsteig, einen rot markierten Weg, nur für Trittsichere und Geübte.

Tourenverlauf:

Am Parkplatz 1 steigst du zunächst zur Kalvarienkirche hinauf und folgst einem angenehmen schattigen Pfad am Talrand entlang. Beim Bauhof nimmst du ein Stück die Straße und biegst dann links in einen weiteren Waldweg, nachdem du den Bach überquert hast. An der nächsten Möglichkeit biegst du links ab und folgst den Wegweisern mit „Wasserfall“. Ein kurzes Stück geht es jetzt über die Forststraße, danach biegst du erneut rechts auf einen schmaleren Schotterweg ein (du kannst auch der Forststraße folgen – dann kommst du oberhalb des Gletschergartens raus). Wenn du den Wanderweg einschlägst, geht es geradeaus, bis du an den Dürrenbach gelangst. Hier kannst du die tollen Wasserfälle bewundern. Über einen schmalen Pfad geht es in Kehren direkt hinter dem Wasserfall nach oben. Du kommst an mehreren Gletschertöpfen vorbei, die natürliche Pools bilden. Das Wasser darin ist natürlich eiskalt. Oben angekommen, stößt du auf die Fahrstraße. Hier wendest du dich nach rechts und genießt den herrlichen Blick über das Echerntal. Es geht durch einen kleinen Tunnel und auf der Fahrstraße an einer gewaltigen Steilwand entlang, bis du auf eine enge Schlucht triffst. Der Wanderweg führt über die Brücke und in den Wald hinein. Bald geht es rechts ab. Hier beginnt der Gangsteig. Dieser Weg ist nur für trittsichere und geübte Wanderer geeignet! Über zahlreiche Steinstufen steigst du durch eine Steilwand ab. Es gibt allerdings ein Geländer und nur zwei oder drei Stellen, wo es kurz mal steil wird. Diese Passagen sind zusätzlich durch Halteseile gesichert. Unterhalb der Steilwand geht es rechts zum Wasserfall. Oberhalb des Baches geht es an weiteren Wasserfällen vorbei. Hinter der kleinen Siedlung biegst du rechts ab, ach einer Weile geht es dann erneut rechts ab und über den Malerweg zurück zum Bauhof und zum Ausgangspunkt.

Leichtere Alternative: Salzberg, Abstieg über den Gletschergarten

Der Rudolfsturm auf dem Salzberg

Dauer: ca. 4 Stunden (wenn du alles zu Fuß gehst), 580 Höhenmeter (wenn du nicht mit der Seilbahn fährst), ca. 12 Kilometer

Diese Variante verläuft nur ein kurzes, steiles Stück auf schmalem Gebirgspfad, und selbst diesen kannst du umgehen, wenn du möchtest! Es gilt jedoch trotzdem einen ordentlichen Höhenunterschied zu überwinden, um ins Tal abzusteigen!

Den größten Teil des Aufstiegs kannst du dir sparen, wenn du mit der Seilbahn auf den Salzberg fährst. Alternativ kannst du von Hallstatt aus über den Zickzack-Weg zum Rudolfsturm und zum Skywalk aufsteigen.

Tipp: das Restaurant Rudolfsturm öffnet um 10 Uhr. Dann bekommst du sicher einen Platz und kannst bei einem Kaffee die herrliche Aussicht auf den Hallstätter See genießen!

Danach geht es durch das Hochtal über das keltische Gräberfeld und an den Salzwelten vorbei. Hier biegst du links ab und folgst der Fahrstraße über die Waldbachschlucht und durch einen kleinen Tunnel. Am Gletschergarten kannst du entscheiden, ob du am Wasserfall absteigst (schmaler Gebirgspfad, der aber relativ kurz ist) oder ob du lieber der Fahrstraße hinunter ins Tal folgst.

Schwerere Alternative über den Waldbachstrub und den Gangsteig

Natürlich kannst du auch über den Waldbachstrub und den schmalen Gangsteig absteigen (vgl. die erste Wanderung). Für diesen Weg solltest du aber ein geübter Wanderer sein.

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