Sie suchen Orte auf Gran Canaria, die nicht von Touristen überlaufen sind? Dann sind Sie hier richtig. Im Folgenden erhalten Sie Informationen über einsame Buchten zwischen Maspalomas und Agaete, über touristenarme Städte sowie Spuren der Altkanarier.
Mehr lesen: Urlaub auf den Kanaren zu Corona Zeiten
(Werktags) einsame Buchten
Von Puerto Rico bis La Aldea de San Nicolas
Zwischen Puerto Rico und La Aldea de San Nicolás sowie zwischen El Risco und Agaete gibt es mehrere einsame Buchten, die vor allem am Wochenende von den Einheimischen genutzt werden.
Die Playa de Tiritana liegt unterhalb der Straße von Playa Amadores nach Puerto de Mogan. Um zum Strand zu gelangen, parken Sie Ihren Wagen neben der Hauptstraße. Ein steiler, steiniger Weg führt zu einem steinigen Strand. Nicht weit davon entfernt, in Richtung Playa Amadores, befindet sich der Playa del Cura.
Zur Playa de Tasarte führt eine bessere Straße mit einem Stück Holperpiste. Am Strand befindet sich das Restaurant La Oliva.
Zu anderen Buchten wie zur Playa de Veneguera oder zur Playa del Asno führen nur Holperpisten.
Und dann gibt es Buchten, die nur zu Fuß und zum Teil mit mehrstündigen Wanderungen erreichbar sind, wie die Playa de Güigüi.
Unser Tipp: Der aktuelle Dumont Reiseführer
Der Reiseführer verfügt über eine sehr gute Straßenkarte, auf der sämtliche Buchten, Sträßchen und Holperpisten zu den einsamen Buchten eingezeichnet sind. Das Buch bietet darüber hinaus gute Erklärungen, wie Sie die jeweiligen Buchten erreichen – auch zu Fuß.
Dumont Reiseführer Gran Canaria bei amazon bestellen
Von San Nicolas bis Puerto de las Nieves
Die Straße nach Agaete ist steil und eng und führt direkt an der Steilküste entlang. Bademöglichkeiten gibt es zwischen dem Dörfchen El Risco und Puerto de las Nieves.
Geheimtipp El Risco
Generell lohnt ein Stopp in El Risco. Unser Geheimtipp: stranden Sie nicht direkt in der Bar Perdomo, sondern gehen Sie rechts an dieser vorbei in ein kleines Seitensträßchen.
Hier gibt es eine urige Bar, die Bar Tienda „Casa Lolo“, die nur von Einheimischen besucht wird. Auf wackligen Tischen bekommen Sie eine Dose Cola für einen Euro. Englisch oder Deutsch spricht hier niemand. Am Haus hängen spanische Witze. Wie der Folgende (übersetzt):
- Klopf Klopf.
- Wer ist da?
- Die Liebe deines Lebens!
- Hahaha, du Lügnerin! Bier spricht nicht!
Von El Risco, was „der Fels“ bedeutet, führt eine Holperpiste zu einer werktags einsamen Kiesbucht. Vom Dörfchen aus, links an der Bar Perdomo vorbei, führt ein Weg durch das Dorf in die El Risco Schlucht zum etwa 1,7 Kilometer entfernten Felspool Charco Azul.
Weitere Buchten
Auf dem Weg von El Risco nach Agaete befinden sich drei weitere Buchten:
- Playa Segura
- Playa de Sotavento
- Playa de Guayedra
Achtung – hier gibt es starke Strömungen. Zur Playa de Guayedra führt ein schmaler Pfad, der sich zwischen Agaete und Puerto de las Nieves den Berg hinaufwindet. Rechnen Sie für die 6 Kilometer hin und zurück mit mindestens drei Stunden.
Bei allen Buchten gilt: es gibt weder Verpflegung noch Bademeister. Nehmen Sie vor allem genug zu Trinken mit!
Puerto de las Nieves
Das Fischerdörfchen mit den blauen Häusern ist nicht nur zum Fisch essen zu empfehlen. Schwimmen können Sie in der Bucht hinter dem Hafenbecken. Trepen führen von der Mole direkt ins Wasser.
Schwimmen in den Salinen von Puerto de las Nieves ist ebenfalls ein Highlight. Diese liegen auf der anderen Seite des Dörfchens, jenseits der klapprigen Windmühle. An mehreren Trimm-Dich-Geräten mit Blick auf den Teide vorbei geht es zu den Salinen, die in ein Schwimmbecken umgewandelt wurden. Hier lässt es sich geschützt baden, während nur wenige Meter weiter die Brecher gegen die Felsen krachen …
Ein Highlight ist außerdem die Bucht La Bahía del Turmán o de la Caleta, die vor allem bei Ebbe als faszinierende Brandungslandschaft interessant ist. Achten Sie aber unbedingt auf Ebbe und Flut, da die Flut Ihnen den Rückweg abschneidet.
Geheimtipp: Spuren der Altkanaren
Faszinierende Höhlenwohnungen der Altkanarier haben sich überall auf der Insel gehalten.
Am Berühmtesten sind sicherlich die Cueva Pintada und der Cenobio de Valeron bei Galdar.
Ebenfalls interessant ist Cuatro Puertas, eine Festung mit Opferplatz und Höhlenwohnungen zwischen Telde und Ingenio. Die Anlage ist nicht so spektakulär, aber durchaus interessant und direkt und jederzeit zugänglich.
Einen Besuch wert ist dazu die Höhlensiedlung im Barranco de Guayadeque. Hier gibt es auch eine Höhlenbar und ein Höhlenrestaurant.
Weitere Informationen: Altkanarier / Guanchen auf Gran Canaria
Geheimtipps: Städte
Die folgenden drei Städte sind belebt, aber hierher verirren sich nicht allzu viele Touristen. Die wenigsten Einheimischen sprechen englisch oder gar deutsch – Spanisch-Kenntnisse sind von Vorteil, es geht aber auch mit Händen und Füßen.
- Wallfahrtsdorf Teror
- Arucas mit Aussichtsberg und Kathedrale
- Küstenstadt El Roque
Teror
In Teror gibt es eigentlich genug Touristen, doch die Bedienungen in den Bars und Restaurants am Rande der Fußgängerzone sprechen kaum Englisch, geschweige denn andere Sprachen. Ein richtig urtümliches Fleckchen.
Arucas
Sehenswert sind die Altstadt um die gewaltige Kirche herum sowie der Hausberg, der herrliche Blicke bis Galdar und Las Palmas bietet.
El Roque
Das Städtchen in Norden drängt sich auf einen Felsen direkt am Meer.
Mehr lesen:
Urlaub auf den Kanaren zu Corona Zeiten