Die Basteibrücke im Elbsandsteingebirge

Die Basteibrücke ist DAS Highlight im Elbsandsteingebirge. 180 Meter erhebt sich der markante Felsen der Bastei über dem Elbtal. Von der 1851 erbauten Sandsteinbrücke bietet sich ein herrlicher Blick über die Sächsische Schweiz. Aufgrund seiner exponierten Lage wurde der Basteifelsen schon früh als Verteidigungsanlage der Felsenburg Neurathen benutzt.

Die Basteibrücke – besonders schön am frühen Morgen

Die Basteibrücke hat eine Länge von 76 Metern. Mit sieben Bögen überspannt sie die 40 m tiefe Mardertelle-Schlucht. Die Basteibrücke ist der am meisten besuchte Ort in der gesamten sächsischen Schweiz. An schönen Sommerwochenenden finden sich hier bis zu 50.000 Erholungssuchende ein. Jedes Jahr kommen rund 2,5 Millionen Besucher. Wer Ruhe sucht, wird sie auf dem Basteifelsen also nicht unbedingt finden – es sei denn, du bist früh dran. Sogar bei Sonnenaufgang (im August z.B. gegen 6 Uhr früh) sind schon einige Frühaufsteher vor Ort – aber es ist natürlich längst nicht so überlaufen wie später, wenn die Reisebusse kommen.

Auch am Abend herrscht eine schöne Stimmung – bei Sonnenuntergang ist es allerdings voller als bei Sonnenaufgang und das Licht ist nicht so schön, weil die Brücke nicht angestrahlt wird – wohl aber die Sandsteinfelsen wie der Lilienstein.

Wandern an der Bastei

Der Abstieg über Schwedenlöcher und Amselgrund

  • Länge: 6 km
  • Höhenunterschied: ca. 400 Meter – sehr steiler Auf- und Abstieg!
  • Einkehrmöglichkeiten: an der Bastei und in Rathen
  • Highlights unterwegs: Schwedenlöcher, Amselgrundsee, Amselfall, Elbe, Rathen

Unser Tipp: Komm möglichst zeitig am Morgen. Dann findest du direkt an der Bastei einen Parkplatz und kannst die berühmte Brücke im weichen Licht der Morgensonne genießen.

Von hier aus gehst du zurück, am Hotel vorbei und folgst den Wegweisern zu den Schwedenlöchern – vielleicht der schönste und markanteste Abstieg hinunter nach Rathen. Die zerklüfteten Schluchten wurden schon im 18. Jahrhundert begehbar gemacht, heute führt eine wildromantische Steige mit in den Fels geschlagenen Stufen und teilweise auch kurzen Metallgittertreppen steil nach unten (es ist gut auch mit Hunden machbar!).

Ihren Namen erhielten die Schwedenlöcher im Dreißigjährigen Krieg, als sich Dorfbewohner hier mit ihrem Hab und Gut vor plündernden Soldaten versteckten.

Nach etwa 150 Metern Abstieg erreichst du den idyllischen Amselsee, einen kleinen Stausee, den du auch mit dem Tretboot oder Ruderboot erkunden kannst.

Oberhalb des Amselsees geht es wieder ein Stück hinauf zum Amselfall. Dieser ist mitsamt Wirtschaft aufgrund von Baufälligkeit leider geschlossen! (Stand: August 2025). Wie auch bei der Felsenburg Neurathen gibt es keine Informationen zur Dauer der Schließung und einer möglichen Restaurierung.

Rathen und der Rückweg zur Bastei

Wenige Minuten später bist du im Kurort Rathen. Hier findest du Hotels, Restaurants und Imbissbuden. Viele Besucher starten von hier den Aufstieg zur Bastei – doch wenn du oben begonnen hast, erlebst du die imposanten Felsen gleich zweimal und in unterschiedlichem Licht.

Der Rückweg beginnt links vom Amselgrundschlösschen. Ein steiler, aber angenehmer Weg führt dich in rund 40 Minuten wieder nach oben. Unterwegs genießt du herrliche Ausblicke ins Elbtal. Der Pfad endet direkt an der Felsenburg Neurathen – perfekt, um sie noch zu besichtigen, falls du das am Morgen verpasst hast (nur für Schwindelfreie).

Alternativroute über die Rathewalder Mühle

Alternativ kannst du auch in Rathewalde parken und entlang der idyllischen Rathewalder Mühle durch ein malerisches, tief eingeschnittenes Tal und vorbei am Amselfall (wie oben geschrieben: aktuell mitsamt Wirtschaft aufgrund von Baufälligkeit leider geschlossen! Stand: 2025) in den Amselgrund absteigen und (z.B. nach einem Besuch am Amselsee und Rathen) über die Schwedenlöcher zur Bastei aufsteigen. Auf Waldwegen führt der Weg zurück zur Rathewaldener Mühle.

Praktische Tipps zur Anreise

Schon im 19. Jahrhundert zog die Bastei Reisende in ihren Bann. Damals schliefen Gäste noch in Rindenhütten oder Höhlen, heute kannst du im 4-Sterne-Hotel direkt an der Bastei übernachten oder Unterkünfte in Lohmen und Rathewalde nutzen.

Der Parkplatz an der Basteibrücke ist klein – früh da zu sein lohnt sich. Er kostet 3 € für drei Stunden oder 5,50 € für den ganzen Tag (Stand: 2014). Weiter unten bei Rathewalde gibt es einen größeren Parkplatz mit Shuttleservice für 1 € pro Fahrt. In Rathen selbst kannst du nicht parken, aber auf der gegenüberliegenden Elbseite stehen Stellplätze bereit. Von dort bringt dich eine Fähre ins Zentrum. Außerdem gibt es hier einen Bahnhof. Zur Bastei fahren auch Busse, zum Beispiel von Pirna aus.

Parkgebühren an der Basteibrücke (Stand: 2025)

Parkplatz Bastei

  • PKW – bis 4 Stunden 7,00 €; Tagesticket 12 €

Es handelt sich um ein System mit Kennzeichenerfassung. Alternativ kann mit der App easypark bezahlt werden.

Auffangparkplatz

Wenn der Parkplatz an der Bastei voll ist, wird die Zufahrt gesperrt, sodass man den Auffangparkplatz ausweichen muss. Dieser liegt 2,5 Kilometer von der Bastei entfernt. Es gibt einen Shuttle zur Basteibrücke.

Pendelbus Bastei

  • Einzelfahrt – 1,00 € pro Person
  • Hin- und Rückfahrt – 1,50 € pro Person
  • Familie Hin- und Rückfahrt – 4,00 €

Hoteltipp: Weißer Hirsch in Hohnstein

Ein nettes, relativ günstiges Hotel in der Region ist Der weiße Hirsch in Hohnstein. Die Zimmer sind sauber, das Frühstücksbüffet ist reichhaltig, und das Essen à la Carte ist ebenfalls sehr lecker. Das Hotel liegt direkt unterhalb der Burg.

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