Die Lillachquelle mit ihren Sinterstufen

Ein Reisetipp für die Fränkische Schweiz

Die Sinterstufen der Lillach

Die Sinterterrassen der Lillach gehören zu den schönsten Orten in der fränkischen Schweiz. Eine kurze, aber schöne Wanderung vo ca. 5 Kilometern führt von Oberrüsselbach zur Lillachquelle und entlang des Bachlaufs ins Tal von Weißenohe. Über die Höhe geht es zurück zum Ausgangspunkt. 

Die Lillach und ihre Sinterterrassen

Die Lillachquelle

Die Lillach entspringt östlich von Weißenohe in der Gemeinde Gräfenberg und südlich des Dornberges (503 m) einer Karstquelle, die mindestens 24, im Mittel 50 und höchstens 108 l/s schüttet. Das Wasser quillt auf 463 Metern Höhe aus einer kleinen Felshöhle im Oberjura der Fränkischen Alb. Nach ihrer Quelle fließt die Lillach über mehrere Sinterterrassen bzw. Kalktuffformationen. Die Lillach hat sich mittlerweile jedoch zum Teil alternative Wege gesucht und längst nicht alle Sinterterassen werden noch überflutet. Dennoch findet sich hier eine reichhaltige Flora und Fauna. Über 120 Schmetterlingsarten und viele seltene Käfer machen das Tal zu einem wertvollen Naturkleinod. Im Bereich der Kalkquellen und Tuffkaskaden leben viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die an die kalte und nährstoffarme Umgebung angepasst sind. So ist das Lillachtal u. a. ein Refugium für den Feuersalamander, die Wasseramsel und die Libellenart Zweigestreifte Quelljungfer. Auch seltene Pflanzenarten wie das Moschus- oder das Milzkraut gedeihen hier. Der etwa 2,8 km lange Lauf der Lillach endet ungefähr 113 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle und vereinigt sich am Ortsrand von Weißenohe mit der von Norden kommenden Kalkach zum nach Südwesten fließenden Aubach.

Über die Osterfeiertage wird die Lillachquelle als Osterbrunnen geschmückt.

Parkmöglichkeiten an den Lillach Sinterstufen

Im Weißenoher Ortsteil Dorfhaus befindet sich ein kleiner Parkplatz, von dem du in wenigen Minuten zum unteren Teil der Sinterstufen gelangst. Weitere Wanderparkplätze befinden sich in Weißenohe nahe dem Kloster.

Achtung: Die Bundesstraße B2 ist in Igensdorf bis voraussichtlich zum 30. Juni 2023 gesperrt! Der Wanderparkplatz in Oberrüsselbach ist jedoch nach wie vor gut zu erreichen.

Ein Besuch im Kloster Weißenohe

Einen hübschen Biergarten findest du im Kloster Weißenohe. Dies ist zugleich der Ausgangspunkt für den Fünf-Seidla-Steig, der über Gräfenberg und Hohenschwärz bis nach Thuisbrunn bei Egloffstein führt.

Blick auf Weißenohe

Wanderung: Von Oberrüsselbach zur Lillachquelle

Der Weg zur Lillachquelle

Wer Lust auf eine schöne Wanderung hat, kann auch im beschaulichen Oberrüsselbach parken. Vom Wanderparkplatz aus geht ein kurzes Stück an der Straße entlang, und dann hinter dem Solarfeld links, über die Hochebene entlang an Feldern und Weiden bis zum Waldrand. Hier folgst du dem Fränkischen Gebirgsweg bis zur Lillachqulle. Von hier geht es weiter durch einen hübschen Hohlweg bis zu den Sinterstufen der Lillach und bis zu den Fischteichen. Im Ortsteil Dorfhaus folgst du der Hüttenbacher Straße. Hier geht es steil den Berg hinauf, bis zu einem schönen breiten Querweg. Hier geht es rechts ab und bald darauf links. Über die sanften Hügel geht es zurück nach Oberrüsselbach. Hier kannst du am Wanderparkplatz auf einer der Bänke sitzen und ins Tal hinunterschauen. 

Blick auf Kirchrüsselbach

Wanderung zum Teufelstisch

Zusätzlich kannst du bei deinem Besuch in Weißenohe auch zum Teufelstisch und zum Teufelsfinger hinaufsteigen. Der Teufelstisch ist ein pilzförmiger Felsen, der auf dem Eberhardsberg mitten im Wald steht und dessen Form an einen Tisch erinnert. Vor Millionen von Jahren war die Fränkische Schweiz von einem großen Meer bedeckt. Nachdem das Wasser verschwunden war, wurde das Riff durch Erosion abgetragen und der harte Felssockel des Teufelstischs blieb stehen. Deine Wanderung kann nun über Gräfenberg zurück nach Weißenohe führen – mit einem optionalen Besuch in einer der Restaurants des Fünf-Seidla-Steigs in Gräfenberg.

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