Schweden Geheimtipps

Schweden verfügt über eine Fläche von 449 964 km und hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 1574 Kilometern. Ein so riesiges Land zu bereisen hat den Vorteil, dass es viele Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps gibt, die der Reisende möglicherweise komplett für sich alleine hat – vor allem, wenn sich das Wetter einmal nicht ganz so beständig zeigt. Dazu gehören Naturerlebnisse wie Wasserfälle und Aussichtspunkte, aber auch herrliche Seen und sogar ganze Sandstrände. Die folgenden Sehenswürdigkeiten haben wir von reise-geheimtipp.de selbst besucht und wenn überhaupt, nur Einheimische dort angetroffen.

Schweden Geheimtipps

Smitingen Traumstrand Schweden Härnösand

Smitingen bei Härnösand: Traumstrand und Naturerlebnis

Smitingen bei Härnösand ist ein wahrerTraumstrand, von dem aus Spaziergänge durch den Wald hin zu einem idyllischen Grillplatz an einem See führen. Im Sommer bei Wärme und Sonne macht es Sinn, Mückenspray mitzunehmen. In der Woche vor Midsomar hatten wir (nach einem ordentlichen Regenguss) am Nachmittag den Strand und auch den Grillplatz quasi für uns allein.

Seebad Mölle Schweden

Kullaberg und Seebad Mölle bei Helsingborg

Der Kullaberg liegt nördlich von Helsingborg auf einer Landzunge, die in die Nordsee hineinragt. Hier gibt es für Naturliebhaber und Outdoorbegeisterte viel zu entdecken und zu erleben: von einfachen Spaziergängen bis hin zu waghalsigen Klettertouren an den Klippen entlang. Dichte Wälder wechseln sich ab mit kahlen Hochebenen, auf denen der Wind nur so pfeift. Mehrere Restaurants sorgen für das leibliche Wohl. Auch beim Leuchtturm, dem Kullen Fyr, gibt es ein nettes Café, das allerdings nur bis sechzehn Uhr geöffnet ist.

Ein literarisches Denkmal wurde dem Kullaberg durch die schwedische Autorin Selma Lagerlöf gesetzt. Im fünften Kapitel seiner Reise mit den Wildgänsen erlebt Nils Holgersson das alljährliche friedliche Treffen aller Tiere zum Tanz der Kraniche auf dem Kullaberg.

Am Fuße des Kullaberges erstreckt sich das malerische Seebad Mölle mit seinen zahlreichen teuren Hotels (Achtung – die Preise für ein Stück Cheese Cake lagen im Hotel Kullaberg am Hafen bei 10 Euro das Stück). Es ist auch möglich, von Mölle aus auf den Kullaberg zu wandern.

Mehr lesen: Seebad Mölle am Kullaberg

Brahehus Schweden Vättersee

Brahehus – Schlossruine am Vättersee

Alte Gemäuer, herrliche Ausblicke und das noch bequem erreichbar – das bietet der Rastplatz Brahehus an der E4. Ein Zwischenstopp lohnt sich. Von der Raststätte führt ein Weg direkt zu den Ruinen, von denen aus sich ein toller Ausblick über den See bietet. Die Schlossruine Brahehus erhebt sich über dem für sein Zuckerwerk bekannten Ort Gränna. Es ist auch möglich, von Gränna aus zur Ruine hinaufzuwandern. Das Schloss wurde von Per Brahe dem Jüngeren ab 1637 für seine Frau Christina errichtet. Auf Grund von Bauschwierigkeiten wurde es jedoch erst in der Mitte der 1650er-Jahre fertig. Da Christina zu diesem Zeitpunkt schon gestorben war, wurde das Gebäude als Unterkunft für die Gäste des Grafe genutzt. Brahehus bestand aus einem hohen Hauptgebäude auf den Klippen über dem See Vättern sowie aus zwei quadratischen Ecktürmen. Im Jahr 1708 brannte das Gebäude nieder und wurde nicht wieder aufgebaut.

Die absoluten Schweden-Highlights finden Sie hier: Schweden Reisetipps 

Geheimtipps, die nicht im Reiseführer stehen

Die folgenden Geheimtipps liegen alle nördlich von Stockholm in der Region Sundsvall und standen nicht in unserem empfehlenswerten (Reiseführer Dumont – Schweden, können Sie hier direkt bei amazon kaufen). Man kann eben nicht ganz Schweden auf etwas über 400 Seiten abhandeln.

  1. Vättaberget – grandiose Aussicht auf das Flusstal des Indalsälven
  2. Fischerdorf Spikarna auf Alnön – rotes Holzhausidyll am Wasser
  3. Västanåfallet – herrlicher Wasserfall inmitten von leise rauschenden Wäldern
  4. Oscarsborg bei Söderhamn – putzige Mini-Burg mit schönem Blick

Extra-Tipp bei Elch-Enttäuschung: Elchparks bei Ljungby

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, in Schweden Elche zu sehen:

  1. Grönåsens Älgpark im Glasreich, Region Småland
  2. Im Freiluftmuseum Skansen in Stockholm
  3. Bei einer Elchsafari, zum Beispiel auf dem Hunneberg beim Vänersee
  4. In freier Wildbahn, zum Beispiel beim Wandern oder beim Autofahren (hoffentlich aber nicht direkt auf der Straße)

Wer die Punkte 1 – 3 nicht wahrgenommen und leider auch sonst nirgendwo einen Elch gesehen hat, kann einen Zwischenstopp an der E4 bei Ljungby einlegen und einen der beiden dortigen Elchparks besuchen. Beide sind nicht sonderlich groß und kosten zwischen 5 und 8 Euro, für Elch-Enttäuschte bietet er jedoch eine gute Möglichkeit, den Tieren nahe zu kommen – und das quasi auf der Heimreise, wenn man schon daran vorbeifährt. Es lohnt sich jedoch eher nicht, dafür einen größeren Umweg zu machen.

Weitere Informationen: Elchparks in Schweden an der E4