Eine nette, kleine Wanderung durch Südböhmen
Wenn du Lust auf eine kleine Wanderung in der Nähe von Krumau hast, empfehle ich dir den Besuch der Burgruine Dívčí Kámen, ca. 8 Kilometer von Krumau an der Moldau entfernt.
Der Zugang zur Burgruine ist nicht barrierefrei. Um dorthin zu gelangen, musst du etwa 4 Kilometer laufen und ca. 90 Höhenmeter überwinden.
Der Eintritt beträgt 60 Tschechische Kronen. Euros werden nur sehr ungern akzeptiert.
Die Wanderung von Trisov zur Burgruine
4 Kilometer, 90 Meter Höhenunterschied
Parken kannst du am Bahnhof von Trisov. Alternativ kannst du natürlich auch mit dem Zug anreisen. Es gibt keine Möglichkeit, näher an der Burg zu parken.
Bei der ersten Gabelung biegst du links ab und folgst einem netten Pfad mit schönen Ausblicken auf die grünen Hügel Südböhmens. Wenn du möchtest, kannst du dem Hinweisschild zum keltischen Oppidum folgen und einen kleinen Abstecher dorthin machen. Viel zu sehen gibt es hier allerdings nicht mehr.
Wenn du dem ursprünglichen Weg weiter folgst, geht es bald ziemlich steil über steinerne Stufen und Wurzeln nach unten ins Tal. Hier hast du bereits einen herrlichen Blick auf die Burgruine.
Im Tal angekommen, wendest du dich nach rechts. Nach einer Betonbrücke geht es hinauf zur Burg, wo du den Eintritt entrichten kannst und wo es ein kleines Kiosk gibt.
Nach dem Besuch der Burgruine folgst du weiter dem Fluss, bis du an eine Brücke kommst. Hier biegst du rechts ab. Nach einem Tümpel mit Entengrütze geht es rechts in einen Wiesenweg, der bald in den Wald führt. Hier triffst du auf eine Teerstraße, der du zurück nach Trisov folgst. Auf halbem Weg kommst du noch einmal an einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die Burg vorbei.
Die Burgruine Maidstein
Der Ort wurde bereits in der Bronzezeit besiedelt. 1349 gestattete König Karl IV. der Familie von Rosenberg, die Burg zu errichten. Diese hatte nicht nur eine militärische Funktion, sondern war auch Verwaltungszentrum der umliegenden Region. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Burg bereits wieder verlassen und die Inneneinrichtung nach Krumau (Český Krumlov) gebracht.
Die Burg bestand aus drei Teilen, nämlich der eigenen Wohnburg, der oberen Vorburg und der später aufgebauten Vorburg (Latran) auf der südlichen Seite. Dívčí Kámen war ein typisches Beispiel der gotischen Burgarchitektur zur Zeit von Kaiser Karl IV. Der Burghügel weist sehr steile, teilweise senkrechte Hänge auf und ist mit einem Wald bestanden.
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