Ulm ist eine Reise wert – und zwar aus verschiedenen Gründen:
- Wegen dem Ulmer Münster – der Kirchturm des Ulmer Münster ist mit 161 Metern der höchste Kirchturm der Welt
- Wegen der malerischen Altstadt – Die mittelalterliche Bausubstanz wie das „Schiefe Haus“ oder das bunte Rathaus sind sehr interessant
- Wegen dem herrlichen Blick vom Neu-Ulmer Donau-Ufer aus
- Wegen dem Zungenbrecher: In Ulm und um Ulm und um Ulm herum
- Wegen seiner geopolitischen Lage zwischen Bayern und Baden-Württemberg
Unsere Ulm Reisetipps
Ulm und Neu-Ulm – das ist wie bayerisches Pech und baden-württembergischer Schwefel. An diese Stelle trennt die Donau, die durch den kurz zuvor erfolgten Zufluss der Iller breit und mächtig dahinrollt, Bayern von Baden-Würtemberg. Ulm selbst gehört nun also seit 1810 zu Baden Württemberg, Neu-Ulm hingegen weiterhin zu Bayern. Ulm beherbegt auf 118 Quadratkilometern übrigens heute 119.000 Einwohner. Mit Neu-Ulm sind es zusammen 170.000 Einwohner.
Das Ulmer Rathaus
Auch was das Rathaus betrifft, ließen sich die Ulmer Bürger nicht lumpen. Besonders auffällig sind die zahlreichen bunten Fresken, die denen vom Bamberger Rathaus kaum nachstehen – sowie die astronomische Uhr. Der älteste Teil des auffälligen Bauwerks stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde zuerst als Kaufhaus bzw. Gewandhaus genutzt. Seit 1419 wurde das Gebäude offiziell als Rathaus bezeichnet. Die Fassadenbemahlung entstand etwas später und gilt als größter Freskenzyklus des 16. Jahrhunderts in Deutschland. Eine Besonderheit ist die Astronomische Uhr mit den Tierkreiszeichen, die um 1520 entstand und damit rund 100 Jahre älter ist als die astronomische Uhr in Prag.
Das Ulmer Münster
Im Mittelalter war Ulm eine reiche Stadt – nicht zuletzt durch die günstige Lage an der Donau. Ein Prachtbau musste her, um zusätzlich auf sich aufmerksam zu machen. Gestiftet wurde dieser von den 10.000 Bürgern der Stadt und war deswegen nie als Bischoffsitz vorgesehen. Deswegen beherbegt das Münster weder eine Krypta noch eine Grablege für Adelige oder Geistliche. Im Jahr 1327 wurde der Grundstein für das Ulmer Münster gelegt. Im Jahr 1520 wurde es eine evangelische Kirche. Ähnlich wie beim Kölner Dom sollte es aber Jahrhunderte dauern, bis das Münster fertigestellt wurde – es war nämlich erst im Jahre 1894 soweit. Der Turm kann täglich bestiegen werden, die Öffnungszeiten variieren von Monat zu Monat (im Januar ist der Aufstieg nur bis 15:45 Uhr möglich). Der Eintritt kostet 4 Euro für Erwachsene. Mehr Informationen: Das Ulmer Münster – Öffnungszeiten
Unsere Hotelempfehlung: Das schiefe Haus
Ulm hat noch einen weiteren Superlativ – neben dem höchsten Kirchturm auch das schiefste Haus der Welt. Das wurde 1997 so ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Ursprünglich eine Unterkunft für Fischer, ist das malerische Fachwerkhaus nahe der Donau heute ein Hotel. Die Zimmer sind rustikal und gemütlich eingerichtet. Eine Übernachtung ist ein einmaliges Erlebnis. Einzelzimmer kosten pro Nacht 125 €, ein Standard-Doppelzimmer 160 €. Mehr Informationen zu unserer Ulm Hotelempfehlung: Hotel Schiefes Haus
Ein Spaziergang an der Donau
Wer in Ulm ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Neu-Ulm und einen Spaziergang auf der Donaupromenade machen. Hier sieht man besonders gut die interessanten mittelalterliche Bausubstanz, überragt vom Münster und der modernen Glaspyramide, der Zentralbibliothek von Ulm.
Cafe-Empfehlung: Unser Ulm Geheimtipp: Das italienische Feinschmecker-Cafe Alba in der Fußgängerzone. Besonders die Cantuchini und die heiße Schokolade, die ihren Namen wirklich verdient, sind ein Genuss. Mehr Informationen: alba-famiglia.de
Mehr lesen?