Gerne nehme ich auch diesmal an der Fotoparade 2018/2 von Michael teil. In sechs Kategorien sollen dieses Mal Fotos gepostet werden.

    • “Abstrakt”
    • “Aussicht”
    • “Rot”
    • “Tierisch”
    • “Krasse Sache”
    • “Landschaft”
    • „Das schönste Foto“

Ich habe für die meisten Kategorien Fotos gefunden, nur eine habe ich leicht abgewandelt. Dazu habe ich die Reihenfolge wild durcheinandergewürfelt. Doch seht selbst.

Eine Reise nach Island – im September 2018

Letztes Mal ging es nach Schweden zum Regenbogen über Stockholm, dieses Mal führt die Reise noch weiter in den Norden und zwar nach Island. Mit einer neuen Kamera und einer ordentlichen Portion Photoshop sind die folgenden Bilder entstanden – und auch so können sie den ganzen Zauber dieser fantastischen Insel nicht ansatzweise wiedergeben!

Krasse Sache: Blick in die Gullfoss-Schlucht

Das Bild zeigt die zweite Fallstufe des Gullfoss, was übersetzt der goldene Wasserfall bedeutet und so ähnlich wie Gütlfoss ausgesprochen wird (die isländische Aussprache ist sowieso ein ganz eigenes Thema!) Der Wasserfall stürzt insgesamt mehr als 30 Meter in die Tiefe. Ein atemberaubender Anblick – und über die legendäre Golden Circle Route gut zu erreichen, genau so wie das nächste Fotomotiv.

Aussicht – der Naturpark Þingvellir

Das hier ist Þingvellir, ein magischer Ort. Und das nicht nur wegen des Althings, der legendären Versammlung der norwegischen Wikinger in Island seit etwa 930, sondern auch wegen der spektakulären Lage inmitten einer Grabenbruchzone. Hier driften die amerikanische und die eurasische Platte auseinander. Die tiefen Gräben, die das Gebiet durchziehen, sind mit blau leuchtendem, glasklarem Wasser gefüllt. Wer das ganze Areal zu Fuß erkunden möchte, sollte mindestens zwei Stunden einplanen. Und weil es so schön ist, hier gleich noch ein Bild davon,

Landschaft: der Kirkjufell mit dem Kirkjufellfoss

Der Kirkjufell mit dem Wasserfall Kirkjufellfoss auf der Snæfellsnes-Halbinsel ist eines der beliebtesten Fotomotive auf ganz Island. Wir hatten Glück mit dem Wetter – die Sonne hat sich nach längerem Warten doch dazu bereiterklärt, zumindest den Wasserfall anzustrahlen.

Tierisch – Islandponys

Was wäre Island ohne seine Schafe – und natürlich ohne Islandpferde! Man sieht sie überall. Und natürlich weiß mittlerweile wohl fast jeder, dass die Tiere, sobald sie Island verlassen haben, nie mehr zurückkehren dürfen … Sie sind auf jeden Fall sehr hübsche, neugierige und zähe Tiere und überaus geduldige Fotomotive. Diese Aufnahme entstand ebenfalls auf der Snæfellsnes-Halbinsel. Im Hintergrund ist der Svödufoss zu sehen.

Abstrakt – der Warmwasserspeicher Perlan in Reykjavik

Für mich einer der schönsten Orte in Reykjavik ist Perlan – der auf einem Hügel gelegene Warmwasserspeicher mit Kuppelüberbau und Drehrestaurant (während unserer Reise wurde Letzteres gerade renoviert. Für mich ist es trotzdem ein magischer Ort). Einer der Speichertanks beherbergt eine Eishöhle. Vor dem Bauwerk befindet sich die Skulptur „Die Tänzer“, die sofort als Übungsmotiv für Nachtbilder herhalten musste:

Grün – Núpsstaður

In der Kategorie „Rot“ habe ich leider kein passendes Bild, wohl aber in „Grün“ – und zwar das grasbewachsene Kirchlein von Núpsstaður in traditionell isländischer Bauart. Das Schild „Privatbesitz“ an der Straße wirkt abschreckend – es ist jedoch erlaubt, die kleine Kirche zu besichtigen, weil sie dem Staat Island gehört.

Blau – Jökulsárlón

Neben „Grün“ habe ich auch „Blau“ im Angebot: in Form von blau leuchtenden Eisbergen, die auf der bekannten Gletscherlagune Jökulsarlon treiben. Hier gibt es einen ganzen Haufen Highlights – neben dem Eis plantschen unzählige Robben im Wasser und auch Eiderenten habe ich hier beobachten können. Und als wäre es noch nicht genug, ist die Lagune auch noch mit dem Meer verbunden. Die Eisblöcke treiben ein Stück auf das Meer hinaus, um alsbald an den schwarzen Stränden des Diamond Beach angeschwemmt zu werden. Große, mächtige Eisblöcke thronen neben kleinen zart schmelzenden Eisskulpturen und allesamt warten sie nur darauf, fotografiert zu werden. Hier ist auch mein schönstes Foto entstanden.

Das schönste Foto – Eisskulptur am Diamond Beach

Sieht diese von den Elementen geformte Eisskulptur am Diamond Beach nicht aus wie ein kleiner, zerbrechlicher Vogel?

Fazit – Island

Für mich war Island ein absolutes Traumziel – und die Reise hat sich gelohnt. Man braucht allerdings etwas Glück mit dem Wetter – Dauerregen ist nicht lustig (für euch getestet). Aber ich würde jederzeit wieder hinfahren! Die Preise für Hotels und gerade auch in Bezug auf Gastronomie haben es allerdings in sich – ein (!) Hauptgericht mit Fleisch kann im Restaurant in Reykjavik gut und gerne (umgerechnet) 60 € kosten und ein Bier 10 €, sodass wir uns überwiegend selbst versorgt haben.

Island ist ein magisches Reiseland, vor allem wegen der atemberaubenden Natur. Diese wird jedoch zunehmend in Mitleidenschaft gezogen, weil immer mehr Touristen kommen. So sind mittlerweile malerische Landschaften von hässlichen Trampelpfaden und den Spuren von Autoreifen durchzogen, Müll und vieles Unerfreuliche mehr liegt herum und so mancher Isländer hat keinen Bock mehr auf Touristen – verständlicherweise. Ich hoffe sehr, dass Island seine Magie weiter bewahren kann!

Hier gibt es noch mehr Impressionen von Island: