Luisenburg, Kösseine, Wunsiedel – Wandern im Fichtelgebirge

Wandern im Fichtelgebirge

Regional ist das Fichtelgebirge zwar bekannt, aber bundesweit jedoch eher ein Geheimtipp. Dabei ist Fichtelgebirge das vielleicht aufregendste Mittelgebirge in Nordbayern. Erhebungen wie der Schneeberg, der Ochsenkopf oder die Kösseine lassen das Herz von Wanderfreunden, Mountainbikern, Radfahrern und Segelfliegern höher schlagen.

Von der Luisenburg zur Kösseine

Eine besonders schöne Wanderung führt vom Parkplatz der Luisenburg oberhalb von Wunsiedel zum Gipfel der Kösseine. Der Weg verläuft schattig durch viel Wald und ist ideal für heiße Tage. Auch die Luisenburg ist bundesweit eher ein Geheimtipp und wenn dann eher durch das berühmte Felsentheater bekannt.

Corona-Update zum Felsenlabyrinth Luisenburg (Stand 08.06.2020)

Das Felsenlabyrinth ist täglich von 8.30 – 18 Uhr geöffnet. Bei starken Regenfällen bleibt das Labyrinth aus Sicherheitsgründen geschlossen. Im Kassenbereich ist ein Mund-Nasenschutz zu tragen und auf den Mindestabstand von 1,5 Metern zu achten. Bei zu großem Andrang kann eine vorrübergehende Schließung angeordnet werden.

Eintrittspreise des Felsenlabyrinth Luisenburg

  • Erwachsene: 4,50 €
  • Jugendliche/Kinder unter 18 Jahren: 2,00 €
  • Kinder unter 6 Jahre: frei
  • Familienkarte: 9,00 € (2 Erwachsene bis 3 Kinder unter 18 Jahren)

Zur offiziellen Webseite

Die Wanderung von der Luisenburg zur Kösseine in Kürze

Länge: 9 Kilometer

Höhenunterschied: ca. 350 Meter von der Luisenburg (ca. 650 m) zum Ausgang des Felsenlabyrinths (ca. 800 m) zur Kösseine (939m); dazwischen führt die Wanderung zu weiteren Aussichtspunkten, zu denen teilweise ein weiterer, aber kürzerer Aufstieg notwendig ist.

Sehenswürdigkeiten:

  • das Felsenlabyrinth der Luisenburg
  • das Felsentheater
  • Die herrliche Aussicht von insgesamt sieben Aussichtspunkten.

An schönen Tagen mit guter Fernsicht ist es möglich, von der Kösseine bis zur Zugspitze zu blicken.

Einkehrmöglichkeiten: Restaurants an der Luisenburg, Wirtschaft auf der Kösseine mit Brotzeiten und kühlen Getränken

Der Verlauf der Wanderung

Durch das Felsenlabyrinth der Luisenburg

Am Parkplatz der Luisenburg geht es durch das Felsenlabyrinth (siehe Corona-Hinweise oben) durch spektakuläre Felspassagen nach oben. Dabei müssen hohe Steinstufen überwunden und relativ enge und niedrige Passagen durchquert werden. Einige Aussichtspunkte bieten immer wieder spektakuläre Aussicht auf Wunsiedel und die Berge des Fichtelsgebirges wie Schneeberg und Ochsenkopf. Es geht steil nach oben. Aufgrund vieler Besucher solltest du mindestens mit 45 Minuten bis zu einer Stunde rechnen, bis du das Felsenlabyrinth durchquert hast.

Vom Felsenlabyrinth zum Burgstein

Wenn du das Felsenlabyrinth durchquert hast, befindest du dich auf etwa 800 m Höhe. Nach etwa 300 Metern gelangst du zum Kaiserfelsen (wird ausgeschildert). Von hier bietet sich eine gute Sicht auf Wunsiedel. Die Kösseine kannst du allerdings noch nicht sehen, da diese durch einen bewaldeten Hügel verdeckt wird. Nach etwa 1,5 km gelangst du zum Burgstein, einem weiteren Aussichtspunkt, der sich mit Hilfe von Stufen und Holzgeländern erklimmen lässt. Der Ausblick ist spektakulär. Der Weg vom Felsenlabyrinth und vom Kaiserfelsen aus ist gut ausgeschildert.

Vom Burgstein zur Kösseine

Vom Burgstein sind es noch 2,5 km zur Kösseine. Der Weg ist am Anfang ausgeschildert, nach einer Weile wird die Kösseine jedoch nicht mehr namentlich erwähnt. Nach einem kurzen Aufstieg geht es zunächst wieder etwa 50 m bergab. Folge der blau-weißen Markierung. Es geht durch eine Senke. Nun folgt der steile Aufstieg zur Kösseine. Ausgeschildert ist hier wieder das Kösseinehaus. An einem Brunnen mit Trinkwasser vorbei, geht es noch etwa 300 m steil nach oben. Dann hast den Kösseinegipfel erreicht. Genieße ein kühles Getränk in der Wirtschaft – und den herrlichen Blick vom Aussichtsturm auf die Umgebung!

Öffnungszeiten des Kösseine-Hauses (Stand: August 2021)

Mai bis Oktober

  • Dienstag: 10.00 bis 18.00 Uhr (warme Küche bis 17.00 Uhr)
  • Mittwoch bis Samstag: 10.00 bis 22.00 Uhr (warme Küche bis 20.30 Uhr)
  • Sonn- und Feiertage: 09.00 bis 18.00 Uhr (warme Küche bis 17.00 Uhr)

November bis April

  • Mittwoch bis Samstag: 10.00 bis 22.00 Uhr (warme Küche bis 20.30 Uhr)
  • Sonn- und Feiertage: 09.00 bis 18.00 Uhr (warme Küche bis 17.00 Uhr)

Außerhalb der Öffnungszeiten stehen Getränkekästen bereit, aus denen du dir selbst etwas holen und in einer Kasse bezahlen kannst.

Von der Kösseine zum Haberstein

Zunächst nehmen Sie denselben Weg zurück. Beim Brunnen biegen Sie wieder rechts ab und gehen steil nach unten. Dann geht es etwa 50 m den Berg wieder hinauf. Auf halber Höhe kommt ein Abzweig. Gehen Sie links in Richtung Haberstein (wird ausgeschildert). Es geht noch ein paar Meter den Berg hinauf. Sie kommen am kleinen Haberstein vorbei, der mitten im Wald liegt und an sich schon beeindruckend ist. Nach dem kleinen Haberstein gelangen Sie an eine Kreuzung. Hier geht es nochmals nach links steil den Berg hinauf zum Großen Haberstein. Von der Kösseine abgesehen, haben Sie hier den besten Blick der gesamten Wanderung. Besonders eindrucksvoll sind auch die massiven Granitblöcke, die den Haberstein geformt haben.

Vom Haberstein zum Felsenlabyrinth

Auf breiten Forststraßen geht es vom Haberstein ein Stück nach unten. Folgen Sie zunächst den Hinweisschildern Richtung Luisenburg Parkplatz. Nach ca. 700 Metern biegt ein weiterer Forstweg rechts ab. Es geht wieder ein Stück steil den Berg hinauf. Wenig später erreichen Sie den oberen Ausgang des Felsenlabyrinths. Alternativ können Sie vom Haberstein den Hinweisschildern zum Burgstein folgen und von dort aus wieder zum Felsenlabyrinth zurückkehren.

Das Felsenlabyrinth verfügt nur über eine Kasse, die sich am Parkplatz befindet. Sie brauchen also nicht noch einmal bezahlen oder Ihre Karte zeigen. So können Sie sich direkt wieder an den Abstieg machen und durch die spektakulären Felsen an Helgoland vorbei zum Parkplatz der Luisenburg zurückkehren.

Hinweis: Luisenburg mit Hund

Der Kaiserfelsen war nichts für meinen Hund Kiki

In der Luisenburg gibt es mehrere Treppen und Brücken aus Gitterrosten, was für manche Hunde unangenehm ist. Ich selbst habe deswegen darauf verzichtet, die Luisenburg mit meinem Hund zu besuchen. Auch manche Leitern, die auf die Felsen führen (zum Beispiel auf den Burgsteinfelsen oder den Kaiserfelsen), bestehen aus Stahlgittern. Hier besteht aber die Möglichkeit, den Hund unten warten zu lassen.

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