Härnösand in Schweden

Härnösand liegt etwa 400 km nördlich von Stockholm auf der Insel Härnön an der Mündung des Flusses Ångermanälven. Die Residenzstadt wurde im Jahr 1585 von Johann III gegründet. Sie entwickelte sich zu einer der größten Städte in Nordschweden und wurde im Jahr 1647 Bischofssitz. Im Laufe des 17. Jahrhunderts kam es mehrmals zu Konflikten mit Fischern aus Gävle, da diese lange Zeit das alleinige recht besaßen, an der Ostseeküste zu fischen.
Während des Großen nordischen Krieges zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Härnösand im Jahr 1721 von russischen Truppen niedergebrannt. Die Stadt wurde jedoch wieder aufgebaut und im Jahr 1778 zur Residenzstadt der Provinz Västernorrland. Um 1800 hatte die Stadt etwa 1800 Einwohner und war damit die zweitgrößte Stadt Norrlands nach Sundsvall.

Sehenswürdigkeiten von Härnösand

In den Stadtvierteln Norrstaden und Östanbäcken findet sich die älteste Bebauung mit kleinen Holzhäusern, die
im 18. und 19. Jahrhundert entstanden. Der Dom, die Residenz und das heutige Rathaus, das ehemalige Gymnasium stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Dazu bietet es sich an, eine Runde um das Hafenbecken zu drehen.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region gehört das Freilandmuseum Murberget Länsmuseet Västernorrland, nach dem berühmten Skansen in Stockholm das zweitgrößte in ganz Schweden. Hier wurden alte Holzhäuser sowie zwei Kirchen der Region wieder aufgebaut und lassen sich besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos – auch die Ausstellung des Museums, das unter anderem Gegenstände aus Bronzezeit, einen Silberschatz der Wikinger und einiges mehr zeigt.

Highlights in der Umgebung

Interessant ist auch ein Trip auf den Berg südlich der Stadt, auf dem nicht nur mehrere Windräder, sondern auch ein (äußerst zugiger und windiger) Aussichtsturm stehen – immer den Schildern zur Skipiste folgen. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Region.

Zu den weiteren Highlights rund um Härnösand gehören der Traumstrand Smitingen und der Västanafallet.