Mazedonisches Essen ist in der Regel eher deftig. Das mazedonische Nationalgericht ist Tavce Gravce – ein Auflauf aus weißen Bohnen mit scharfer Wurst. Generell finden Lamm, Rind und Schweinefleisch in der Küche reichlich Verwendung. Beliebt ist auch Fisch – zum Beispiel die Ohridsee-Forelle oder auch Forellen aus den sauberen Bachläufen der Berge.
Mazedonische Getränke – Rakia und Bier
Zwei Biersorten sind besonders beliebt: Skopsko, das – wie der Name schon vermuten lässt – aus Skopje stammt sowie Zlaten Dab aus Prilep. Beide Biersorten haben ein ähnliches Verhältnis zueinander wie Pepsi und Cola. Die beiden Biersorten reichen (natürlich) nicht an Fränkisches Bier heran wie zum Beispiel Spalter Pils oder Veldensteiner Zwickel (etwas Lokalpatriotismus muss einfach sein), sind aber durchaus zu empfehlen.
Vor dem Essen wird in der Regel ein Aperitif gereicht. Dabei handelt es sich um hochprozentigen Alkohol, der unserem Obstler ähnelt und Rakia genannt wird. Oft dienen Pflaumen oder Weintrauben als Grundlage, teilweise wird Anis beigefügt. Zum Aperitif gibt es als Vorspeise Salat. Beliebt ist Shopska Salat, der aus Gurgenscheiben, Tomaten, Zwiebeln und Oliven besteht und von einer dicken Schicht gehobeltem weißen Käse bedeckt ist.
Mazedonische Süßspeisen
Typische Süßspeisen sind Baklava, Lokum (Turkish Delight) oder auch Eclaire. Lokum aus Krushevo gilt als besondere Spezialität. Der beste und teuerste Käse des Landes kommt aus Galicnik, ein kleines Dörfchen im Mavrovo Nationalpark, das auch für sein jährliches Kultur-Festival und seine traditionellen Hochzeitsbräuche bekannt ist.