Italien hat sehr viele Sehenswürdigkeiten, kulturelle Städte und Touristenattraktionen zu bieten. Doch diese sind meist sehr überlaufen und es lohnt sich, nach Geheimtipps Ausschau zu halten, um einen entspannten Urlaub zu erleben.
Geheimtipps der Toskana
Jeder kennt das 0815 Programm der Toskana wie die Städte Sienna, Florenz, Pisa, Lucca und eventuell noch die Fischerdörfer Lerici und Portovenere. Dabei hat die Toskana noch viel mehr zu bieten. Dazu gehören die verwunschenen kleinen Villen in der hügeligen Landschaft, das Weinanbaugebiet Maremma oder Monte Pulciano, eine landschaftliche Schönheit der Extraklasse.
Beliebt bei Touristen sind eine Weinverkostung der exklusiven Weine auf einem der zahlreichen Güter oder einen Ausflug zur Molino Quelle. All das lässt sich fernab vom Massentourismus genießen.
Santa Lucia – Bergdorf bei Carrara
Im Hinterland der Toskana findet sich auch das kleine Bergdorf Santa Lucia. Man erreicht es von Carrara oder Pietrasanta aus über eine kleine Landstraße. Santa Lucia ist ein Ort, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint mit seinen wunderschönen alte Sandsteinhäusern und ein Blick bis weit über das Land. Den Mittelpunkt des Dorfes bildet eine kleine Kirche, die direkt an eine Felswand gebaut wurde.
Procida – kleine Schwester von Ischia im Golf von Neapel
Ein weiterer Geheimtipp für alle Italienfans ist die Insel Procida. Sie liegt als Schwesterinsel von Ischia mitten im Golf von Neapel und die darauf gelegenen Fischerdörfchen sind mit ihren kleinen bunten Häusern sind überaus malerisch anzusehen. Da viele Menschen auf die große Schwesterinsel reisen, ist Procida nicht vom Massentourismus betroffen. In den Buchten kann man baden oder mit einem Bus das gesamte Eiland entdecken. Die Anreise kann mit der Fähre von Puzzuoli oder Neapel aus erfolgen, die Fahrzeit beträgt eine gute Stunde. Ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall!
Die Phlegräischen Felder – Europas einziger Supervulkan
Bleiben wir noch kurz im Golf von Neapel. Den Vesuv kennt jeder. Weitgehend unbekannt sind jedoch die Campi Flegrei, die „brennenden Felder“ westlich von Neapel. Hier verbirgt sich die gewaltige Caldera (ein eingestürzter Vulkankrater), teils unter Land und teils unter dem Meer, von Ischia und Procida (im Südwesten) sowie Nisida (im Nordosten) ein. Wichtigster Ort der Region und zugleich Anziehungspunkt für viele Touristen ist die Stadt Pozzuoli. Der Solfatara-Krater ist die sichtbarste Erscheinung der Phlegräischen Felder. Dieser ist zurzeit allerdings gesperrt (Stand: Januar 2020), nachdem hier im September 2017 eine Familie tödlich verunglückte. Es ist jedoch auch eindrucksvoll, über das Meer zu den Inseln Ischia oder Nisida zu fahren und sich vorzustellen, dass unter dir ein gefährlicher Vulkan schlummert …
Pittoreskes Cervo in Ligurien
Das Dörfchen Cervo gilt zurecht als einer der schönsten Orte Italiens. Das Dorf liegt im Dianese-Gebiet. Der Ortskern ist für Autos unzugänglich, sprich, kein Verkehrslärm und Gestank – und so ist es herrlich entspannend, zu Fuß durch die Gassen schlendern und die malerischen Häuser zu bestaunen. Die Häuser sind in weichen Pastelltönen gestrichen und es bietet sich ein wunderbarer Blick auf das azurblaue Meer. Die Bauwerke stammen größtenteils aus der Renaissance. Cervo liegt fernab vom Massentourismus und ist kein bekannter Badeort. Ein Besuch am kleinen Kiesstrand lohnt dennoch, an dem man die Ruhe auch in den Sommermonaten genießen kann und der nur wenige Schritte vom Stadtzentrum aus erreichbar ist. Umkleiden und Toiletten sind vorhanden und es gibt auch eine Strandbar mit einer tollen Aussicht auf den Hügel der Stadt. Auch der Naturpark Ciappa befindet sich in der Nähe und lädt zum Wandern und Verweilen ein.
Radtouren und Wanderurlaub in Südtirol
Die Weinstraße schlängelt sich quer durch Südtirol und führt an zahlreichen verwunschenen Dörfern vorbei, an Weinbergen und Seen. Bekannt ist das Törggelen, die erste Verkostung des noch jungen Weins bei einer deftigen Mahlzeit. Die Gegend ist bekannt für seine Delikatessen wie Schinken, Käse und vieles mehr.
Vor einiger Zeit entstanden hier in der Region um Bozen und in den Dolomiten drei wunderschöne Fahrradwege. Dabei ist kein Mountainbike nötig, denn die Strecke führt nahezu eben am Fluss Etsch entlang. Für Campingfreunde gibt es zahlreiche Campingplätze, entweder im Zelt oder in einer Holzhütte. Doch die malerische Bergwelt lädt genauso gut zum Wandern und im Winter zum Ski fahren ein.
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