Pamukkale

Warum Pamukkale?

  • Faszinierendes Naturwunder: kristallklares Wasser in natürlich geformten Bassins
  • Schwimmen mit römischem Flair in 35 Grad warmen Thermalwasser
  • Wildromantisches Hierapolis – Römische Siedlung mit Tempeln und Bädern

Pamukkale ist eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Türkei. Die Kalksinterterrassen von Pamukkale mit ihrem klaren, türkisen Wasser sind weltberühmt. Über Jahrtausende hat sich der Kalk der heißen Thermalquellen abgelagert und natürliche, schneeweiße Becken geformt, in denen sich das heiße Wasser sammelt. Auch steinerne Kaskaden und bizarre Tropfsteine sind so entstanden.
Kein Wunder, dass schon die alten Griechen und Römer die Heilquellen von Pamukkale genossen und hier eine Stadt errichteten. Die eindrucksvollen Ruinen können heute noch besucht werden.

Bademöglichkeit in Pamukkale

Baden kann man heute leider nicht mehr in den Kalkbecken von Pamukkale. Diese stehen unter Naturschutz – und das zu Recht. Eine Möglichkeit, in den Genuss des 35 Grad heißen Thermalwassers zu kommen, gibt es aber – und zwar im Pool des Hotel Pamukkale. Dort ist es möglich, in stilvoller Athmosphäre zwischen alten römischen Ruinen ein Bad zu nehmen.

Hierapolis – die antike Stadt bei Pamukkale

Pamukkale bedeutet wörtlich übersezt „Baumwollschloss“. Dies liegt weniger an der weißen Farbe der Kalkterassen als vielmehr daran, dass sich in der Gegend Baumwolle gut kultivieren lässt. Die fruchtbare Gegend hat schon in der Antike Menschen angezogen. Und in der Antike wurde auch das Wasser der Thermalquelle geschätzt. Ganz in der Nähe befinden sich die Ruinen einer hellenistischen Stadt, die von Eumenes II, dem König von Pergamon, um etwa 200 v. Chr. gegründet wurde. Der Herrscher nannte die Siedlung Hierapolis – Stadt der Hiera – nach der Frau des Stammvaters von Pergamon, Telephos. 130 v. Chr. übernahmen die Römer Kleinasien und somit auch die Stadt. Gut zu erkennen ist heute noch der rechtwinkelige Stadtentwurf, indem nichts dem Zufall überlassen wurde. Das Theater, das wohl etwa 200 n . Chr. unter der Herrschaft des Kaisers Septimus erbaut wurde, besitzt wohl die am besten erhaltene Bühnenwand der Türkei. Unter dem Theater befindet sich die kleine Höhle des Plutonium. Hier hört man das Wasser der Quelle rauschen. Früher traten wohl giftige Gase aus dem Erdreich hervor. In der Antike galt der Platz als das Tor zur Hölle. Nur die Priester der Fruchtbarkeitsgöttin Kybele wagten sich an diesen Ort. Zahlreiche Erdbeben suchten immer wieder die Stadt heim, dennoch wurde sie – nicht zuletzt wegen seiner Bäder – immer wieder aufgebaut. Ein bedeutendes Heiligtum war auch der Tempel des Apoll. Unnatürlich ist, dass er breiter als lang ist. Ganz in der Nähe befindet sich eine gewaltige Totenstadt mit mehr als 1200 Gräbern – eine der größten Nekropolen Kleinasiens. In Hierapolis soll auch der Apostel Philippus um 80 n. Chr. den Märtyrertod gestorben sein. Ihm zu Ehren befinden sich mehrere Kirchenruinen auf der Anlage.

Pamukkale ist also nicht nur wegen den kalksinterterrassen bedeutend, sondern auch wegen seiner langen Geschichte.