Ein ganz besonderes Highlight, allerdings nur stark eingeschränkt zugänglich und nicht gerade günstig, ist eine Fahrt in den Þríhnúkagígur (Thrihnukagigur). Der Vulkan liegt auf der Halbinsel Reykjanesskagi, ca. 15 Kilometer südlich von Reykjavík und ist Teil des Vulkansystems Brennisteinsfjöll.
Ein Besuch im Inneren der Erde
Das Besondere: es ist möglich, sich in einer kleinen Gondel 120 Meter in die von einem Vulkan geschaffene Höhle herabzulassen.
Die Krateröffnung misst nur 4 × 4 Meter und wirkt gerade von unten winzig klein. Die Höhle selbst misst 48 × 60 m auf ihrem Grund. Die eindrucksvollen Verfärbungen und die schiere Größe des riesigen Hohlraums lassen den Besuch im Vulkan zu einem ganz besonderen Abenteuer werden – fast so wie bei Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde. Dort ging es allerdings durch den isländischen Vulkan Snaefellsjökull ins Erdinnere.
Über den Vulkan Thrihnukagigur
Der Vulkan Thrihnukagigur hat insgesamt drei Krater. Der letzte Ausbruch hat vor etwa 4000 Jahren stattgefunden. Er gehört zu der Gruppe der Þríhnúkagígar, von denen zwei Krater sind und dritter ein Hyaloklastitkegel. Er ist wohl der einzige Krater weltweit, der zu einem aktiven Vulkansystem gehört. Man wird jedoch nicht in die Magmakammer selbst herabgelassen, sondern in eine Höhle, die unterhalb des Hauptkraters bei einem Ausbruch gebildet wurde und durch die Magma an die Oberfläche gelangte.
Praktische Informationen zum
Thrihnukagigur
Derzeit (Stand 2018) können Touristen eine etwa halbstündige Besichtigungstour buchen. Dabei werden pro Gondelfahrt maximal 7 Besucher mitgenommen. Es dürfen sich immer nur höchstens 21 Besucher gleichzeitig in der Höhle aufhalten.
Um zum Krater zu gelangen, ist ein Fußmarsch von etwa 30 bis 45 Minuten (jeweils) erforderlich. Dazu ist der exklusive Besuch alles andere als günstig und kostet ca. 320 € pro Person. Aber natürlich ist es ein einmaliges Highlight.
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