Selbstverteidigung auf Reisen

Wie viele Menschen in Deutschland fühle ich mich vor allem abends und nachts in der Dunkelheit draußen nicht sicher. Nun habe ich mir zwar Pfefferspray, Schrillalarm und einen Sicherheitsschirm zugelegt, aber was ist, wenn ich einmal allein verreisen muss – oder möchte? Natürlich kann ich mein Pfefferspray nicht mit in den Flieger nehmen – und ich weiß auch nicht genau, was in anderen Ländern legal ist und was nicht. Doch was kann ich dann tun, um mich auch dort zu schützen?

Empfehlungen für die Reise

Für Flugreisen gilt ganz klar: Pfefferspray ist verboten. Und auch in manchen Ländern unterliegt es den Waffengesetzen. Deswegen ist es ratsam, das Spray zu Hause zu lassen und auch nicht vor Ort damit nachzurüsten. Dasselbe gilt natürlich auch für Taser, Tränengas oder Gaspistolen. Doch schutzlos muss sich niemand auf Reisen begeben.

Wichtig ist, ganz klar, natürlich Umsicht und Achtsamkeit und im Idealfall Erfahrung in einer Kampfsportart oder mit einer Selbstverteidigungstechnik wie Krav Maga. Wer aber unbedingt etwas Handfestes mitnehmen möchte: hier sind ein paar mögliche Verteidigungsmittel.

Verteidigungswaffen für die (Flug-)Reise

Im Flugzeug selbst wird es ja hoffentlich nicht zu Übergriffen kommen. Gemeint sind hier also vor allem Gegenstände, die man mit in das Flugzeug nehmen kann. Ob es sinnvoll ist, es in das Handgepäck zu tun, steht aber noch auf einem anderen Blatt.

Selbstverteidigungsschirme

Selbstverteidigungsschirme sind besonders stabil und wie ein Schlagstock einsetzbar. Der große Vorteil besteht darin, dass diese Schirme natürlich auch gut gegen Wind und Regen schützen – und dass man sie unauffällig nahezu überall mit hinnehmen kann. Einziger Nachteil: die Schirme sind ziemlich sperrig und unhandlich und nehmen im Koffer durchaus Platz weg. Und ich würde sie im Koffer verstauen – es ist möglich, dass die Flughafen-Security Probleme macht, wenn der Schirm als Handgepäck durchgehen soll. Und es wäre natürlich jammerschade, wenn der Schirm den Security Check nicht übersteht und weggeworfen wird. Selbstverteidungsschirme kann man hier kaufen: sicherheitsschirm.com

 

Schrillalarm

Ein Schrillalarm dient dazu, mit einem Geräusch so laut wie eine Sirene auf sich aufmerksam zu machen und den Angreifer zu erschrecken und zu vertreiben. Auch den Alarm würde ich vorsichtshalber im Koffer verstauen. Nicht, dass er aus Versehen losheult … Massenpaniken an Flughäfen sollten weitestgehend vermieden werden.

Trillerpfeife

Es kann auch helfen, einfach eine Trillerpfeife mitzunehmen. Am besten um den Hals hängen, um sie in jeder Situation griffbereit zu haben! Auch so ist es möglich, Aufmerksamkeit zu erregen, Gegner in die Flucht zu schlagen oder Hilfe zu erhalten. Das kann man sicher auch im Handgepäck verstauen.

Kubotan / Tactical Pen

Ein Kubotan ist ein harter, kurzer “Stock” zur Selbstverteidigung mittels Stößen gegen den Angreifer. Er lässt sich zum Beispiel am Schlüsselbund befestigen. Grundsätzlich ist die Verteidigung mit dem Kubotan effektiver, als die Verteidigung mit der bloßen Faust. Die Handhabung erfordert allerdings Übung; eine gute körperliche Verfassung ist ebenfalls von Vorteil. Auch hier gilt die Empfehlung: damit besser in den Koffer und nicht ins Handgepäck. Ein Tactical Pen sieht aus wie ein Kugelschreiber und kommt eher mit durch die Security. Wie für den Kubotan gilt jedoch: es macht Sinn, damit ausgiebig zu trainieren.

Die beste legale Selbstverteidigungswaffe

Die besten legalen Selbstverteidigungswaffen auf Reisen sind also Schrillalarm sowie Sicherheitsschirm. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte zusätzlich wenigstens eine Zeit lang ein Selbstverteidigungssystem wie Krav Maga zu lernen – nicht nur, um zu kämpfen, sondern auch, um für Gefahren sensibilisiert zu werden.

Wer mit dem Auto oder dem Bus oder der Bahn unterwegs ist, hat natürlich etwas mehr Freiheiten. Es macht aber Sinn, sich vorher zu erkundigen, ob z.B. Pfefferspray im jeweiligen Reiseland tatsächlich legal mitgeführt werden darf.

Mehr lesen?