Die spektakulärsten Auto-Touren auf Gran Canaria
Für die beiden vorgeschlagenen Touren sollten Sie jeweils einen Tag veranschlagen. Die Touren führen zum Teil über schmale Bergstraßen, an steilen Abhängen entlang. Wer das nicht selbst fahren möchte, kann alternativ auch den Bus nehmen – auch, wenn er dann nich an allen Orten vorbeikommt.
Tour 1: In die Berge
Reine Fahrzeit: etwa vier Stunden – komplett auf schmalen Bergstraßen! ca. 130 km
Diese Tour führt über einen ersten Aussichtspunkt und das hübsche Örtchen Fataga, wo ein Zwischenstopp lohnt, über San Bartolome de Tirajana und Ayacata zum Parkplatz unterhalb des Roque Nublo. Es empfielt sich, möglichst früh oder spät da zu sein, um sicher einen Parkplatz zu bekommen. Die nächste Parkmöglichkeit ist die Llanos de la Paz – das ist ein ganzes Stück weit weg. Wer halbwegs gut zu Fuß ist, sollte den steilen und leicht steinigen Aufstieg wagen. Die Aussicht vom Hochplateau ist überragend.
Nach der Wanderund, für die Sie etwa zwei Stunden planen sollten, führt die Straße auf den höchsten Berg Gran Canarias: den Pico de las Nieves. Hierzu muss man nicht gut zu Fuß sein – die Aussicht ist sogar bequem vom Auto aus zu genießen. Danach geht es über den Aussichtspungt Degollada de Becerra und Cruz de Tejeda weiter in das Mandel-Dörfchen Tejeda am Fuße des Roque Bentayga, wo ein Aufenthalt lohnt.
Die Rückfahrt ist nicht ganz ohne – aber das ist keine der Bergstraßen. An der Außenkante der Straße geht es um so manche scharfe Kurve am Roque de Bentayga entlang mit relativ viel Gegenverkehr zurück nach Ayacata. Hier können Sie entweder über Fataga auf bekannten Straßen zurück nach Maspalomas fahren – oder, wenn Ihnen noch nach Abenteuer zumute ist, eine schmale Straße an mehreren Stauseen vorbei hinunter nach Mogan nehmen. Hier fahren Sie immerhin an der Innenseite des Berges und es herrscht bis Mogan wenig Gegenverkehr.
- Maspalomas
- Fataga
- San Bartolome de Tirajana
- Ayacata
- Roque Nublo
- Pico de las Nieves
- Cruz de Tejeda
- Tejeda
- Roque Bentayga
- Ayacata
- Mogan
- alternativ nach Ayacata: zurück nach Fataga
- Maspalomas
Zum Mirador del Balcon (vgl. Bild) geht es nur auf einer schmalen Küstenstraße.
Tour 2: Um die Insel
Reine Fahrzeit: etwa dreieinhalb bis vier Stunden
Es empfielt sich, mit der schwierigsten Fahrstrecke zu beginnen – und zwar, nachdem Sie das Stückchen Autobahn bis Puerto de Mogan hinter sich haben, an der Westküste entlang bis Agaete.
Ein erster kurzer Stopp empfielt sich bei Los Azulejos mit seinen fantastischen bunten Felsen. Danach geht es nach La Aldea de San Nicolas und von da aus zum spektakulären Mirador del Balkon – fast schon ein Muss. Die Straße führt noch an einem weiteren Aussichtspunkt, Anden Verde, vorbei, allerdings ist das Parken schwer möglich – quasi nur etwa hundert Meter weiter an einem Schotterstraßenabzweig mit Bushaltestelle.
Als nächster Aufenthalt bieten sich entweder El Risco an (vgl. Gran Canaria Geheimtipps) oder Puerto de las Nieves, wo es nette Fischrestaurants und verschiedene Bademöglichkeiten gibt.
Wie es dann weitergeht, hängt von Ihrem persönlichen Interesse ab.
In Galdar können Sie beispielsweise die berühmte Cueva Pintada („bemalte Höhle), ein Kultzentrum der Altkanarier, besuchen – und / oder die Speicherstätte Cenobio de Valeron, ebenfalls von den Altkanariern. Informieren Sie sich davor über die Öffnungszeiten!
Alternativ können Sie folgende Orte besuchen:
- das Wallfahrtsstättchen Teror
- die Stadt Arucas mit dem charakteristischen Hausberg
- den Jardin Canario – einen sehr sehenswerten botanischen Garten
- den Pico de Bandama, der Einblicke in einen alten Vulkankrater gewährt
Hier die Fahrtstationen im Überblick:
- Maspalomas
- Mogan
- Los Azulejos
- San Nicolas de Aldea
- Mirador del Balcon
- Mirador Anden Verde
- Agaete
- Puerto de las Nieves
- Cenobio de Valeron
- Teror
- Arucas
- Jardin Canario
- Pico de Bandama
- Maspalomas
Navigationsgeräte und Straßenkarten
Im letzten Urlaub hat mir die Straßenkarte im aktuellen Dumont Reiseführer sehr gut weitergeholfen. Sie ist sehr detailliert und enthält auf zahlreiche Nebenstraßen. Mit ihr kommt man überwiegend gut zurecht, da es sowohl im Inselinneren als auch auf der Inselrundtour nur wenige Straßen gibt und man sich kaum verfahren kann, wenn man den Schildern folgt. Dazu enthät der Reiseführer detaillierte Stadtpläne von Maspalomas bis Bahia Feliz sowie von Las Palmas.