Eversberg im Sauerland

Kaum fünf Kilometer von Meschede im Sauerland entfernt, erhebt sich das kleine, malerische Eversberg auf einem Hügel. Prachtvolle Fachwerkhäuser und eine Burgruine machen dem Ort zu einem beliebten Ausflugsziel. Es ist auch möglich, von Meschede aus hierhin zu wandern. Der Weg führt durch eine herrliche Allee hindurch. Dazu lässt sich die Region auch gut mit dem Mountainbike erkunden, für die es auch schöne Trails gibt.

Die Geschichte Eversbergs

Bereits im 11. Jahrhundert legte Graf Eberhard von Arnsberg die heute als Ruine erhaltene Burg Eversberg und zwei Ringmauern an. Im Jahr 1242 gründete Graf Gottfried III. von Arnsberg Eversberg und verlieh 1243 das Lippische Stadtrecht sowie eigene Münz- und Gerichtsbarkeit. 1247 erteilte Erzbischof Konrad von Köln der Stadtkirche das Tauf- und Begräbnisrecht. Mit der Grafschaft Arnsberg wurde Eversberg im Jahr 1369 kurkölnisch.

Das Gogericht entschied im Jahr 1453 einen Streit zwischen Eversberg und Velmede. In diesem Zusammenhang fand der erste Velmeder Schnadezug statt. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Grenzbegehung.
Zurückzuführen sind die Rundgänge auf Streitigkeiten der Orte wegen angeblicher oder tatsächlicher Grenzverschiebungen.

Eine bedeutende Rolle in Eversberg hatte die Tuchmacherei, deren Erzeugnisse von ortsansässigen Wanderhändlern im 18. Jahrhundert vorwiegend in den östlichen Gebieten Frankreichs vertrieben wurden.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam Eversberg als Teil des Herzogtums Westfalen unter die Herrschaft des späteren Großherzogtums Hessen. Nach dem Wiener Kongress 1815 gehörte es als Bürgermeisterei Eversberg im Kreis Meschede zur preußischen Provinz Westfalen. Darin gehörte es zunächst zum Amt Eversberg, das um 1840 in Amt Bestwig umbenannt wurde. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung wurde Eversberg am 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Meschede.

1981 wurde Eversberg beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ als schönstes Dorf der Bundesrepublik Deutschland mit der Bundesgoldmedaille ausgezeichnet.

Quelle: Wikipedia