Sorglos verreisen – Worauf Sie im Urlaub bei Ihren Finanzen achten sollten

Sie wollen im Urlaub sicher sein, dass dieser nicht in einem finanziellen Fiasko endet. Zu oft schon wurde berichtet über Trickdiebe, Abzocke und Überfälle. Gerade an Urlaubsorten ärmerer Länder sind derartige Machenschaften oft eine existenzsichernde Beschäftigung der Einwohner. Organisierte Banden agieren oft so, dass der naive Urlauber gar nicht merkt, dass er beraubt wurde. Erst später kommt das böse Erwachen. Hier sind einige Tipps, die Sie beherzigen sollten, um dem illegalen Treiben am Urlaubsort nicht schutzlos ausgeliefert zu sein:

Vorsicht Diebstahl

Persönliche Geschmackssache ist, ob der Aufenthalt eher auf das Hotelgelände beschränkt wird. Dann bietet sich natürlich die Buchung „All inclusive“ an. Bei dieser Variante werden Speisen und Getränke mit der Hotelrechnung pauschal bezahlt. Demnach muss auch nicht viel Bargeld bei sich geführt werden, was ständig unter Kontrolle sein sollte.

Doch meist mindestens ist ein Ausflug in die hiesige Stadt, ein Restaurantbesuch sowie Kneipenbummel auf dem Touristen-Tagesplan. Wenn Sie Oberbekleidung tragen, bietet sich bei diesen Aktivitäten ein Brustbeutel mit stabilem Band als sicherer Platz für Bargeld, Geldkarten und Papiere. Sicherer manchmal als der hoteleigene Save.

Schwieriger wird es jedoch beim Ausflug an den Strand. Wer baden möchte, dem ist ein Brustbeutel natürlich hinderlich. Wer mit mehreren Leuten verreist, sollte sich immer aufteilen, dass im Wechsel mindestens eine Person auf die Sachen aufpasst. Ist das nicht möglich, so kann ein wasserdichtes festes Armband als auch beim Schwimmen das Bargeld sicher aufbewahren.

Zwar herrscht die allgemeine Auffassung, die persönlichen Gegenstände sowie die Urlaubskasse sei im Zimmersafe des Hotels am besten aufbewahrt. Diesen Trugschluss mussten schon viele bestohlene Urlauber entsetzt revidieren. In den seltensten Fällen ist der Inhalt versichert. Bringen Sie diese Information am besten vorab der Buchung bei der Hotelleitung in Erfahrung.

Wichtige Papiere und Bargeld sind besser zwischen der Kleidung im Schrank oder im persönlich verschließbaren Koffer aufbewahrt. Zur Tarnung kann eine im Ernstfall verschmerzbare Menge Bargeld und unwichtige oder alte, ungültige Karten im Zimmersafe deponiert werden. Reiseschecks sind ebenfalls ungefährlich, da diese im Rahmen von Limits versichert sind. Einbrecher, und sei es nur die Reinigungskraft, die auf welchem Wege auch immer die Safekombination in Erfahrung brachte, fühlen sich dann mit der Beute befriedigt und suchen in der Regel nicht weiter.

Gebührenfallen im Urlaub – Geldwechsel und Visagebühren

Innerhalb der EU dürfen seit 2002 für Zahlvorgänge mit EC-Karte oder Kreditkarte keine Gebühren erheben. Anders verhält es sich beim Abheben von Bargeld. Das sollte also am Urlaubsort vermieden werden. Bringen Sie bestenfalls vorher bei Ihrem Kreditinstitut in Erfahrung, welche Gebühren Sie zu erwarten haben, und ob sich für Auslandreisen eine bessere Variante anbieten.

Wenn das Abheben von Bargeld doch mal notwendig sein sollte, nutzen Sie Geldautomaten, die sich im Schutze der Öffentlichkeit befinden. Das sind hoteleigene Geldautomaten, solche in Einkaufszentren oder am Flughafen. Diese werden regelmäßiger gewartet und auf Manipulation hin überprüft. Auch unterliegen sie einer besseren Überwachung als solche, die sich in dunklen Gassen oder nahe dem Bazar befinden.

Auch Wechselstuben sind mit Vorsicht zu genießen. Diejenigen am Flughafen sind meist seriös. Doch lassen Sie sich nicht auf Geldwechselgeschäfte auf der Straße ein. Zu viel Falschgeld befindet sich im Umlauf, dass Sie sicher nicht sofort erkennen. Auch verlangen hiesige Wechselstuben meist unübersichtliche und überzogene Gebühren. Meiden Sie es ohnehin, derartige Geschäfte überhaupt zu betreten. Die manchmal rabiaten Sitten, mit denen hilfesuchende Touristen um ihr Geld geprellt werden, sind fast schon legendär.