Die schwarze Basaltfestung Qal’at al-Marqab liegt auf einem ehemaligen Vulkan, 500 Meter über dem Ort Banyas am Mittelmeer. Sie ist eine der besterhaltendsten Burgen Syriens. 1062 wurde Qal’at Marqab von den Arabern errichtet – wohl auf den Resten einer noch älteren Festung. 1186 gelangte sie in den Besitz der Kreuzritter. Diese benutzten neue Techniken, und voll besetzt galt Qal’at al-Marqub als uneinnehmbar. Im 13. Jahrhundert kamen jedoch nicht mehr allzuviele Ritter aus Europa und viele Wehrtürme der Christen wurden von den Muslimen erobert. 1285 belagerte der Mamlukensultan Qala’un die Burg und es gelang ihm, einen Turm zu schleifen. Daraufhin ergaben sich die Kreuzfahrer und erhielten freies Geleit nach Tartus, das sechs Jahre später als letzter Stützpunkt der Kreuzfahrer ebenfalls fiel.
Die Burg besitzt zwei Mauerringe und einen Graben. Ihr Grundriss ist dreieckig, wobei die Spitze nach Süden zeigt. Im Westen befindet sich der Eingang. Es gibt drei Wehrtürme, die 21 m hoch und 5 m dick sind. Gut erhalten ist die von den Johannitern im Jahre 1186 errichtete Kapelle. Von der Burg bietet sich ein großartiger Blick auf das Mittelmeer, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Weitere Informationen: UNESCO Welterbe in Syrien in Gefahr