Vom Ochsenkopf zum Nußhardt – Wandern im Fichtelgebirge

Das Fichtelgebirge ist ein beliebtes Wandergebiet in Oberfranken. Zu den klassischen Touren zählt eine Wanderung rund um den Ochsenkopf. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie wandern können. Wir stellen Ihnen eine schöne, 16 km lange Wanderung vor, die Sie jedoch auch abkürzen können.

Blick vom Ochsenkopf

Corona-Update: Der Sessellift ist geöffnet, Hygienevorschriften werden vor Ort ausgehängt. Weitere Infos auf der offiziellen Webseite.

Die Wanderung Bischofsgrün – Ochsenkopf – Nußhardt in Kürze

Länge: 16 km

Abkürzung (ohne Nußhardt): ca. 8 km

Highlights: Mit der Schwebebahn auf den Ochsenkopf, Weißmainquelle, spektakuläre Ausblicke vom Weißmainfelsen, von der Nußhardt und vom Haberstein, faszinieredne Gesteinsformationen, Naturlehrpfade entlang des Weißen Mains zurück nach Bischofsgrün

Einkehrmöglichkeiten: auf dem Ochsenkopf, Seehaus, Karches, Bischofsgrün

Ausgangspunkt: Parkplatz der Schwebebahn zum Ochsenkopf von Bischofsgrün aus

Der Wanderverlauf

Von Bischofsgrün über den Ochsenkopf zum Weißmainfelsen

Mit der Schwebebahn fahren Sie auf den Ochsenkopf (1024 m hoch). Alternativ können Sie auch laufen (ca. 3 Kilometer mit 350 m Höhenunterschied). Vom Ochsenkopf folgen Sie der Beschilderung zur Weißmainquelle. Dabei bietet sich ein Abstecher zum Goethefelsen an, von dem aus Sie interessante Gesteinsformationen betrachten können. Der Weißmain ist einer der beiden Quellflüsse des Mains. Bänke und Tische laden zu einer ersten Rast ein. Von der Weißmainquelle aus geht es weiter zum    Weißmainfelsen. Einige Stufen führen nach oben. Von hier aus haben Sie einen schönen Blick auf den Schneeberg, den höchsten Berg des Fichtelgebirges, sowie auf den Nußhardt.

Abkürzung: Direkt nach Karches

Wenn Sie keine 16 km laufen möchten, bietet es sich an, vom Weißmainfelsen aus der Beschilderung nach Karches zu folgen. Alle anderen folgen der Beschilderung Richtung Seehaus.

Vom Weißmainfelsen über Seehaus zum Nußhardt

Auf breiten Forstwegen geht es hinunter ins Tal. Folgen Sie der Beschilderung Richtung Seehaus. Sie überqueren erst die Straße, die von Fichtelsee kommt. Auf einem kleinen Pfad gehen Sie ein Stück parallel zur Straße, die zwischen Bischofsgrün und Wunsiedel verläuft. Auf Höhe eines kleinen Parkplatzes stößt der Pfad auf besagte Straße. Überqueren Sie diese und folgen Sie weiter der Beschilderung Richtung Seehaus. Jetzt geht es 150 Meter steil den Berg hinauf. Oben wartet das Seehaus auf Sie. Hier ist es möglich, zu essen, zu trinken und sogar zu übernachten. Goethe selbst hat hier Rast gemacht. Auf Goethes Spuren wandern Sie weiter zum Nußhardt (ausgeschildert, noch etwa 1 km vom Seehaus). Der Nußhardt ist mit 972m die dritthöchste Erhebung im Fichtelgebirge. Besonders spektakulär sind die zahlreichen Granitblöcke, die die Natur hier aufgeschichtet hat.

Vom Nußhardt über den Haberstein nach Karches

Vom Nußhardt geht es zunächst über schmale Pfade Richtung Schneeberg. Auf einer breiten Forststraße geht es ein Stück nach unten. Folgen Sie nun der Beschilderung Richtung Haberstein. Vom Haberstein aus haben Sie schöne Ausblicke auf Bischofsgrün und den Ochsenkopf. Das Felsenmeer aus Granitblöcken ist besonders eindrucksvoll und steht wie der Nußhardt unter Naturschutz. Auf breiten Forstwegen geht es hinunter nach Karches, einem Wirthaus, das an einem kleinen See gelegen ist. Hier bietet sich eine weitere Rast an.

Von Karches zurück nach Bischofsgrün

Egal, ob Sie direkt vom Weißmainfelsen oder vom Nußhardt abgestiegen sind – es empfielt sich, nicht der Forststraße zu folgen, sondern den Naturlehrpfad am Weißen Main zu wählen. Über Stock, Stein und Wurzeln geht es am Bach entlang. Zunächst ist der Weg relativ eben und leicht gangbar. Besonders interessant ist die ausgeschilderte Abkürzung nach Bischofsgrün. Eine Warntafel wurde dort angebracht, denn für dieses Stück des Weges ist Trittsicherheit Grundvoraussetzung, da der Pfad teilweise etwas abschüssig ist. Insbesondere bei nasser Witterung ist der Weg überdies äußerst rutschig. Ein letztes kurzes Stück geht es über einen Forstweg an der Sprungschanze vorbei zum Parkplatz an der Schwebebahn von Bischofgrün. Im Ort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Tag mit Schnitzel und Bier oder Eis und Kaffee ausklingen zu lassen.

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