Hagia Sofia

Die Hagia Sofia ist eines der bekanntesten Bauwerke Istanbuls. Und das zurecht. Jeder, der nach Istanbul reist, sollte die Hagia Sofia zumindest einmal besuchen.

Warum ist die Hagia Sofia so bedeutend?

  • die Hagia Sofia wurde bereits im 6. Jahrhundert n.Chr gebaut
  • sie war mehrere Jahrhunderte die größte Kirche der Welt
  • die freischwebende Kuppel war ein bautechnisches Meisterwerk
  • die Hagia Sofia beeindruckt mit ihrer unglaublichen Größe für ein Bauwerk aus dem 6. Jahrhundert
  • 1453 in eine Moschee umgewandelt, vereint sie heute Elemente aus dem Christentum und dem Islam
  • Weltkulturerbe der UNESCO

Beeindruckende Größe

Die Ausmaße der Hagia Sofia sind wirklich unglaublich. Die Kuppel ist 56,3 Meter hoch und wölbt sich über einem Quadrat von 31 m Kantenlänge. Das ist für heutige Verhältnisse nicht mehr so sehr beeindruckend – im 132 m hohen Petersdom würde das antike Bauwerk mehr als zweimal Platz finden. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass die Hagia Sofia bereits im 6. Jahrhundert unter dem oströmischen Kaiser Justinian (527-567) errichtet wurde. Sie war zum damaligen Zeitpunkt ein Bauwerk, das ihresgleichen suchte. Es ist kaum vorzustellen, wie sich antike Besucher in der gewaltigen Kirche fühlen mussten, die voller herrlicher Mosaike und Verzierungen war.

Von den Christen erbaut, von den Muslimen bewahrt

Die Hagia Sofia machte auch Eindruck auf die Muslime, die 1453 Byzanz eroberten. Denn die prächtige Kirche wurde nicht zerstört, sondern in eine Moschee umgewandelt. Auch die figürlichen Darstellungen der Mosaiken und Fresken wurde teilweise erhalten. So ist es möglich, dass die Hagia Sofia die vielleicht wichtigste Sehenswürdigkeit Istanbuls geblieben ist.

Die Hagia Sofia blieb sogar einige Zeit Hauptmoschee von Istanbul, bis sie erst von der Süleymanie Moschee und wenig später von der blauen Moschee als wichtigstes religiöses Bauwerk abgelöst wurde.

1934 wandelte Atatürk die Hagia Sofia schließlich in ein Museum um.