Spikarna auf Alnön – ein Schweden Geheimtipp

Fischerdorf Spikarna

Alnön ist eine 75 km² große Insel, die der schwedischen Hafenstadt Sundsvall vorgelagert ist. Besonders Einheimischen kennen und schätzen die herrlichen Sandstrände sowie das malerische Fischerdorf Spikarna im Süden der Insel. Schöne Buchten bei Bänkåsviken, Tranviken, Slädaviken, Hartungviken und Grönviken laden dazu im Sommer zum Baden ein. In Tranviken gibt es ein regional bekanntes Strandbad, an dem an Wochenenden bis in die Nacht hinein gefeiert wird und das manchmal als „Norrland Riviera“ bezeichnet wird.

Das Fischerdorf Spikarna

Insbesondere das malerische Dörfchen Spikarna ist im Sommer ein beliebtes Touristenziel, insbesondere bei Schweden. Beliebt ist ein Spaziergang  entlang der felsigen Küste um die vorgelagerte Insel herum. Hier befinden sich auch die Spikarö Kapelle und eine Lotsenstation. Die malerischen rot gestrichenen Häuser und die vorgelagerten Inseln erinnern deutlich an den Schärengarten bei Stockholm.

Die Geschichte der Insel Alnön

Alnön erstreckt sich auf circa 15 km Länge in Nord-Süd-Richtung und ist bis zu 6 km breit. Die Insel hat rund 7850 Einwohner. Funde aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit beweisen, dass Alnön schon früh von Menschen entdeckt worden war, allerdings fanden sich keine eindeutigen Siedlungsspuren. Grabhügel im Norden weisen jedoch darauf hin, dass spätestens in der Eisenzeit erste Höfe und Siedlungen entstanden waren.

Kirche Alnö

Alte Kirche von Vii

Alnöns Hauptstadt Vii

Es ist immerhin überliefert, dass im Jahre 1571 300 bis 350 Menschen die Insel auf 45 Höfen bewohnten. Zwischen 1860 und 1963 wurden zahlreiche Sägewerke betrieben, was das Sågverksmonumentet in der Inselhauptstadt Vii bezeugt. Besonders interessant ist die alte Kirche, die Alnö gamla kyrka aus dem 12. Jahrhundert mit einem beeindruckenden Interieur. Auf der anderen Straßenseite steht die neue Kirche, Alnö nya kyrka des Architekten Ferdinand Boberg, die zwischen 1893 und 1896 im neugotischen Stil errichtet wurde, nachdem der Vorgängerbau aus Holz aus dem 19. Jahrhundert im Juni 1888 niedergebrannt war. Ein weiteres wichtiges Bauwerk ist zudem die Alnöbrücke, die die Insel mit dem Festland verbindet und mit 1042 Metern eine der längsten Brücken in Schweden ist.

Die flachen Buchten, Wiesen und Wälder dienen jedes Jahr zahlreichen Zugvögeln als Raststätte.

Mehr über Schweden entdecken?

Schweden Geheimtipps

Alnö Vi Stadt

Rote Holzhausidylle bei den Kirchen von Vii