Belgravia – Londons Nobelviertel

Das Londoner Nobelviertel Belgravia ist eine der wohlhabendsten Gegenden in ganz London. Die günstigsten Immobilien liegen bereits bei einem Preis von mehreren Millionen Pfund, ein durchschnittliches Haus kostet etwa 6,6 Millionen Pfund. Deswegen sind Häuser im Botschaftsviertel als Spekulationsobjekte und Geldanlagen hoch im Kurs – und deswegen stehen viele Häuser leer, da die Eigentümer nur in Belgravia wohnen, wenn sie inLondon weilen.

Die Lage von Belgravia

Der Stadtteil Belgravia ist sehr zentral gelegen. Hyde Park und Buckingham Palace sind etwa zehn Minuten vom Belgrave Square entfernt. Das Nobelviertel gehört zu den Londoner Bezirken City of Westminster und Royal Borough of Kensington and Chelsea. Wichtige Zentren sind der Eaton Square und der gewaltige Belgrave Square.

Belgrave Square und seine Geschichte

Der Belgrave Square gehört zu den größten zentralen Plätzen Londons. Im 19. Jahrhundert wurde er von Thomas Cubitt für den 1. Marquis of Westminster gestaltet. Dabei giff er auf den Stil der typischen Londoner Häuserreihen, den terraces, zurück und verzierte diese mit prachtvollem weißem Stuck. In der Mitte des Belgrave Square platzierte er eine private Parkanlage, zu der nur die Anwohner Zutritt haben. Belgravia wurde sehr schnell zu einer beliebten Wohngegend bei der High Society.

Botschaftsviertel

Nach dem zweiten Weltkrieg ließen sich Adelige und reiche Bürger in Belgravia nieder. Zunächst durften die Gebäude neben der Nutzung als Wohnflächen nur als Botschaften oder als Sitz von Instituten und Wohltätigkeitsorganisationen zugelassen.

So entwickelte sich Belgravia besonders um den Belgrave Square zum Botschaftsviertel. Noch immer befinden sich hier beispielsweise die deutsche, die spanische und die syrische Botschaft. Viele der Wohltätigkeitsorganisationen und Institute haben ihren Sitz mittlerweile in anderen Stadtteilen mit modernen Häusern, die ein besseres Arbeitsklima ermöglichen.

Belgravia in Literatur und Film

Belgravia wird gerne als Kulisse in Krimis und Thrillern genutzt. So zum Beispiel in der Sherlock-Holmes-Serie „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch in der Folge „Ein Skadal in Belgravia“, aber auch im London Krimi Mord im Green Park.

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